Bolloré wütend auf Hanouna? – Die neue Tribüne

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Seit der Einführung von „Fass meinen Beitrag nicht an“ im Jahr 2010 auf Frankreich 4, Cyril Hanouna hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die französische Medienlandschaft gehabt. Mit seinem entspannten und provokanten Stil hat der Moderator die Codes des traditionellen Fernsehens durchbrochen und ein junges und treues Publikum angezogen. TPMP wurde schnell zu einem unverzichtbaren Ereignis, das Unterhaltung, aktuelle Ereignisse und Kontroversen vermischte. Hanuna war in der Lage, rund um seine Persönlichkeit ein Medienimperium aufzubauen, Projekte zu vervielfachen und sich als wesentliche Figur in der PAF zu etablieren. Allerdings könnte diese Erfolgsgeschichte eine unerwartete Wendung erfahren.

Der Bruch zwischen Bolloré und seinem Schützling

Vincent BolloréChef der Gruppe Kanal+, ist seit langem der Beschützer und unerschütterliche Unterstützer von Cyril Hanouna. Diese Allianz ermöglichte es dem Gastgeber, trotz zahlreicher Kontroversen nahezu völlige Freiheit in seinen Produktionen zu genießen. Die jüngste Entscheidung der Regulierungsbehörde für audiovisuelle und digitale Kommunikation (Mein Gesicht), die Frequenz von C8 nicht über den 1. März 2025 hinaus zu verlängern, scheint den Todesstoß für diese privilegierte Beziehung eingeläutet zu haben. Interne Quellen der Vivendi-Gruppe berichten, dass Bolloré „ wäre sehr wütend auf seinen Star-Moderator“, Ihn für die Schließung des Kanals verantwortlich machen. Tatsächlich hat C8 in acht Jahren Sanktionen in Höhe von 7,6 Millionen Euro angehäuft, hauptsächlich aufgrund der Ausrutscher beim TPMP-Set.

Ein überstürzter Abschied und eine ungewisse Zukunft

Angesichts dieser angespannten Situation ist der Abgang von Cyril Hanouna der Canal+-Gruppe scheint unvermeidlich. Obwohl die Ausstrahlung von TPMP offiziell bis zum 28. Februar 2025 geplant ist, deuten Gerüchte auf ein vorzeitiges Ende bereits am 20. Dezember hin. Für den Pariser, der die Informationen preisgab, wäre diese Entscheidung durch wirtschaftliche Erwägungen motiviert, da die Monate Januar und Februar im Hinblick auf Werbeeinnahmen traditionell unrentabel seien. Der Gastgeber erkundet bereits neue Möglichkeiten, insbesondere mit anderen Mediengruppen wie CMA Media (BFMTV, RMC) oder auf digitalen Plattformen. Allerdings bleibt seine Zukunft ungewiss, da der Verlust der Unterstützung von Bolloré möglicherweise seine Suche nach einer neuen Basis in der französischen audiovisuellen Landschaft erschwert.

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