„Landman“, eine Serie voller Testosteron, erfunden vom Schöpfer von „Yellowstone“ und „Tulsa King“, Taylor Sheridan, der im sehr maskulinen Umfeld der amerikanischen Ölindustrie tätig ist und wenig für seine Spitzenbekleidung bekannt ist, ist einer davon die besten Veröffentlichungen im Jahr 2024.
Nahe der mexikanischen Grenze
Sheridans Hauptfiguren sind Männer. Nach John Dutton (Kevin Costner), einem Züchter aus Montana, der für die Bewahrung alter Traditionen kämpft, oder sogar Dwight Manfredi (Sylvester Stallone), einem New Yorker Mafioso, der die Einwohner von Oklahoma in die bittere Realität des organisierten Verbrechens einführt, entdecken wir hier den konkurrenzlosen Billy Bob Thornton als Tommy Norris, ein Angestellter einer Ölgesellschaft, der damit beauftragt ist, Probleme zu lösen und zukünftige Ölbohrgebiete in Texas zu finden. In dieser verlorenen Ecke nahe der mexikanischen Grenze tummeln sich Arbeiter, Bürokraten, junge Faulenzer, Anwälte und Kriminelle, wo gesunder Menschenverstand und Grausamkeit wichtiger sind als Universitätsabschlüsse.
Von den ersten Bildern an sind wir in Stimmung: Gewalt, Muskeln und Schweiß. Der arme Tommy hält es für seinen Rang. Doch seine größte Sorge gilt seiner Familie. Seine verwöhnte Tochter Ainsley (Michelle Randolph) ist zurück und sorgt für Chaos unter den Mitbewohnern ihres Vaters, indem sie in ihrem Höschen durch ihr Haus läuft. Und es ist nicht die Ankunft seiner Ex-Frau Angela (Ali Lartner), die den Haushalt beruhigen wird. Sie haben auch einen Sohn, Cooper (Jacob Lofland), der nicht sehr talentiert ist und darauf besteht, in einem von Tommys Teams zu arbeiten.
Wirkungsvolle Dialoge
Rund um dieses Quartett finden wir Jon Hamm, den unvergesslichen Don Draper in „Mad Men“, in der Rolle eines schroffen Chefs, Monty Miller und seine Frau Cami, gespielt von Demi Moore, sowie Rebecca Savage (Kayla Wallace), a Anwalt aus der Stadt.
Was uns an Taylor Sheridan gefällt, ist seine Fähigkeit, schlagkräftige Dialoge zu schreiben, und hier gibt er sein Bestes. Er weiß, wie man es so gut macht, dass man „Landman“ kaum hassen kann, ganz im Gegenteil.