Der Albtraum der Gratis-Abonnenten ist Wirklichkeit geworden. Nach der Bestätigung des massiven Diebstahls von persönlichen Daten und Bankdaten erfahren Sie hier, wie Sie konkret reagieren können, um Ihre Daten zu schützen.
Der jüngste Cyberangriff auf Free ist einer der bedeutendsten in der Geschichte der französischen Telekommunikation. Free hat den massiven Diebstahl der persönlichen Daten und Bankdaten seiner Kunden bestätigt. Noch besorgniserregender ist, dass diese sensiblen Informationen bereits für die bescheidene Summe von 170.000 US-Dollar im Darknet zum Verkauf angeboten werden.
Entgegen der landläufigen Meinung kann eine einfache IBAN ausreichen, um betrügerische Lastschriften durchzuführen. Wie Numerama gezeigt hat, können Betrüger Lastschriften über Plattformen wie Stripe problemlos automatisieren und so Ihre Bankdaten in eine Goldgrube für Cyberkriminelle verwandeln.
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Gestohlene IBAN: Welche Risiken bestehen, wenn Ihre Bankdaten online preisgegeben werden?
Die Gefahr beschränkt sich nicht nur auf Bankabhebungen. Hacker verfügen nun über ein komplettes Arsenal, um raffinierte Betrügereien zu inszenieren: Namen, E-Mail-Adressen und Bankdaten. Mit diesen Informationen können Sie äußerst zielgerichtete Phishing-Kampagnen erstellen und dabei vorgeben, Ihre Bank, Netflix oder sogar Free zu sein.
Noch besorgniserregender ist, dass der Hacker hinter dem Angriff die gesamte Datenbank vor seinen Käufern geheim hält. Es ist daher unmöglich zu wissen, ob Sie über Websites wie betroffen sind haveibeenpwned. Nur Free kann Sie direkt informieren.
Konkrete Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen
Tägliche Wachsamkeit wird Ihr bester Verbündeter. Hier sind die Reflexe, die Sie sofort anwenden sollten:
- Überwachen Sie Ihre Bankkonten täglich
- Wenden Sie sich an Ihre Bank, um das Risiko zu melden
- Aktivieren Sie benutzerdefinierte Zahlungslimits
- Aktivieren Sie Benachrichtigungen für jede Transaktion
- Prüfen und begrenzen Sie Ihre Lastschriftmandate
- Klicken Sie niemals auf verdächtige Links in Ihren E-Mails oder SMS
- Machen Sie Screenshots verdächtiger Kommunikation
- Seien Sie vorsichtig bei Anrufen, bei denen behauptet wird, dass sie kostenlos oder von Ihrer Bank stammen
- Überprüfen Sie immer die offiziellen Nummern, bevor Sie zurückrufen
- Überprüfen Sie regelmäßig die Verbindungen zu Ihren Online-Konten
Nehmen Sie sich als Online-Banking-Benutzer die Zeit, Lastschriftbeschränkungen einzurichten. Einige Banken erlauben die vollständige Sperrung neuer Mandate, eine Option, die in diesem Zusammenhang ernsthaft in Betracht gezogen werden sollte.
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Doppelte Authentifizierung (2FA): Warum und wie Sie Ihre Google-, Facebook-, iCloud-, Steam-Konten usw. sichern.
Es gibt auch die üblichen Ratschläge, wie zum Beispiel die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wo immer möglich. Und vor allem: Verwenden Sie nicht überall das gleiche Passwort.
Darüber hinaus ist Kommunikation unerlässlich. Informieren Sie Ihre Liebeninsbesondere ältere Menschen oder solche, die mit Technik weniger vertraut sind. Betrüger zielen häufig mit ausgefeilten Social-Engineering-Techniken auf diese gefährdeteren Zielgruppen ab.
Denken Sie daran, dass der beste Schutz die Vorbeugung ist. Durch die Übernahme dieser täglichen Sicherheitsreflexe reduzieren Sie das Risiko, Opfer eines Betrugs zu werden, erheblich, selbst wenn Ihre Daten kompromittiert wurden.