(AOF) – Europäische Indizes stürzen ins Minus. STMicroelectronics entgeht dem Niedergang. Die Aktie ist der Spitzenreiter im CAC 40 und wird von Infineon Technologies unterstützt, das für das vergangene Quartal solidere Ergebnisse als erwartet veröffentlichte. Statistisch gesehen lag die Inflation in Deutschland im Oktober auf Monatsbasis erwartungsgemäß bei +0,4 %. Am Donnerstag erfahren Anleger Daten zum BIP für das dritte Quartal und Daten zur Industrieproduktion im September in der Eurozone. Gegen 12 Uhr verlor der CAC 40 1,29 % auf 7.331 Punkte und der Eurostoxx 50 verlor 0,99 % auf 4.806 Punkte.
Bayer
(-10,77 % auf 21,79 Euro) zeigt den stärksten Rückgang des DAX-Index nach Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals. Der deutsche Chemiekonzern hat seine jährliche Ebitda-Prognose gesenkt und rechnet nun mit einer Spanne von 10,4 bis 10,7 Milliarden Euro gegenüber 10,7 bis 11,3 Milliarden zuvor. Das Ebitda von Bayer sank im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 25,8 % auf 1,25 Milliarden Euro gegenüber einem Konsens von 1,31 Milliarden. „Die Entwicklung des Agrarmarktes verlief insbesondere in Lateinamerika schwächer als erwartet“, betont das Management.
STMicroelectronics (+2,73 % auf 25,96 Euro) glänzt angesichts eines rückläufigen Marktes an der Spitze des Flaggschiff-Index des Pariser Marktes. Der Halbleiterhersteller, dessen Kurs seit Jahresbeginn um 42 % gefallen ist, wird von seinem deutschen Pendant Infineon Technologies (+5,1 % in Frankfurt) unterstützt, das für das vergangene Quartal solidere Ergebnisse als erwartet veröffentlichte. Allerdings gab Infineon an, für das Geschäftsjahr, das im September 2025 endet, mit einem Umsatzrückgang zu rechnen.
Bureau Veritas
(-0,55 % auf 28,82 Euro), weltweiter Marktführer in der Test-, Inspektions- und Zertifizierungsbranche (TIC), gibt die Übernahme von Versatec Energy BV bekannt, einem unabhängigen technischen Beratungsunternehmen, das auf die Offshore- und Onshore-Energiebranche spezialisiert ist. Diese Akquisition ist Teil der LEAP-Strategie | 28 soll eine neue Hochburg im schnell wachsenden Segment der erneuerbaren Energien entstehen. Der Betrag der Transaktion wurde nicht bekannt gegeben.
Makroökonomische Zahlen
Auf Monatsbasis lag die Inflation in Deutschland im Oktober wie erwartet bei 0,4 %. Letzten Monat war sie stabil. Auf Jahresbasis lag die Inflation im Oktober erwartungsgemäß bei 2 %, verglichen mit 1,6 % im September. Auf Jahresbasis betrug die HVPI-Inflation im Oktober erwartungsgemäß 2,4 %, verglichen mit 1,8 % im September.
Der ZEW-Index für die Stimmung deutscher Anleger hinsichtlich der Wirtschaftsaussichten lag im November bei 7,4, verglichen mit erwarteten 13,2 nach 13,1 im Oktober.
Der ZEW-Index der Wirtschaftsstimmung unter Anlegern in der Eurozone lag im November bei 12,5, verglichen mit einem Konsens von 20,5 nach 20,1 im Oktober.
Gegen 12 Uhr verlor der Euro 0,37 % auf 1,0618 Dollar.