Sollte sie verhängt werden, wäre die Sanktion gegen Google historisch, das wegen seiner wettbewerbswidrigen Praktiken kritisiert wird. Die amerikanische Regierung hat am Mittwoch, dem 20. November, bei den Gerichten beantragt, den Technologieriesen dazu aufzufordern, sich von seinem Chrome-Internetbrowser, dem weltweit meistgenutzten Browser, zu trennen.
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Google wurde im Sommer 2024 von Amit Mehta, einem Bundesrichter in Washington, wegen illegaler Praktiken zur Errichtung und Aufrechterhaltung seines Monopols bei der Online-Suche für schuldig befunden. Über das Strafmaß könnte der Richter im August 2025 entscheiden, nachdem er im November den offiziellen Antrag der Behörden erhalten und beide Parteien im Rahmen einer Sonderverhandlung im April angehört hatte.
Die Möglichkeit, eine Aufspaltung von Google zu fordern, markiert einen tiefgreifenden Wandel seitens der US-Wettbewerbsbehörden, die die Technologiegiganten weitgehend in Ruhe gelassen haben, seit es ihnen vor zwei Jahrzehnten nicht gelungen ist, Microsoft aufzuspalten.
Die Übertragung von Android wurde ebenfalls beantragt
In einem Gerichtsdokument fordert das Justizministerium eine Aufspaltung der Aktivitäten der Tochtergesellschaft des Alphabet-Konzerns und verbietet Google zudem, Vereinbarungen mit Herstellern zu schließen, um die Standardnutzung seiner Suchmaschine auf Smartphones durchzusetzen.
Das Ministerium möchte, dass Google sich von Chrome trennt, da es ein wichtiger Zugangspunkt zur Suchmaschine ist und die Chancen potenzieller Konkurrenten untergräbt. Laut der Website StatCounter machte das Unternehmen im September 90 % des weltweiten Online-Suchmarkts aus, bei Smartphones sogar 94 %.
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Die Behörden wollen außerdem verhindern, dass Google sein mobiles Android-Betriebssystem ausnutzt, um für seine anderen Produkte zu werben. Sie fordern sogar, dass der Technologieriese aufgibt, weil er keine Entwicklungen in diese Richtung vorschlägt.