Satellit erlebte in den 1990er/2000er Jahren mit dem Aufkommen von TPS und CanalSatellite sein goldenes Zeitalter. Angesichts der unterschiedlichen Kabelnetze, die ein landesweites kommerzielles Angebot verhinderten, konnten die beiden Blumensträuße dank guter Abdeckung des Gebiets, reichhaltiger thematischer Angebote und besserer Bildqualität eine große Anzahl von Kunden anlocken.
Der Niedergang des Gerichts geht weiter
Der Satellitenempfang ist in den letzten zehn Jahren aufgrund zweier aufeinanderfolgender Faktoren zurückgegangen. Der erste Schlag kam mit der Einführung von TNT im Jahr 2005, dessen 18 kostenlose Kanäle in ganz Frankreich mit verbesserter Bildqualität verfügbar waren. Der zweite Wendepunkt ist die Einführung von Internetfernsehen, zunächst über ADSL, dann über Glasfaser mit heute mehr als 40 Millionen berechtigten Haushalten. Bisher ist weniger als jeder achte Haushalt mit Satellitenempfang ausgestattet (im Vergleich zu 40 % bei DVB-T und mehr als 70 % bei IPTV).
Betreiber, die sich anpassen
Der Hauptbetreiber, Canal+, hat diesen Paradigmenwechsel verstanden, indem er seine Satellitennutzung schrittweise reduziert hat. Seine Angebote werden mittlerweile hauptsächlich über Internetbetreiber, aber auch OTT über seinen Decoder oder über vernetzte Fernseher vermarktet. Immer mehr Sender im Paket sind nur über Internetempfang verfügbar. Auf der Seite von Fransat wurde nach einem technischen Problem beim Satelliten Eutelsat 5 West B die Anzahl der Bezahlkanäle reduziert und das Bouquet konzentriert sich nun auf kostenlose Kanäle.
Die Demokratisierung des Satelliteninternets
Diese Lösung wurde aufgrund der geringeren Leistung und des hohen Preises lange Zeit vernachlässigt. Die Einführung von Starlink hat die Situation mit der gefeierten Leistung, einem erschwinglichen Preis und einer einfachen Installation etwas verändert. Eine echte Revolution für weiße Bereiche, in denen die Faserankunft weiterhin problematisch ist.
Die Zukunft des Satellitenfernsehens scheint daher eher auf einen Nischenmarkt ausgerichtet zu sein: weiße Bereiche, Zweitwohnungen usw. Es wäre nicht verwunderlich, wenn das Satellitenfernsehen innerhalb weniger Jahre auf freie Kanäle beschränkt würde. Das Gleiche gilt für das Internet mit dem Wunsch, 100 % des Territoriums mit Glasfaser abzudecken.
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