Bundesbeamte schwören nicht mehr auf Telearbeit

Bundesbeamte schwören nicht mehr auf Telearbeit
Bundesbeamte schwören nicht mehr auf Telearbeit
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Seit einiger Zeit können Sie auf der Stellensuche des Bundes das Kästchen „Homeoffice möglich“ ankreuzen. Und die Zahl der Stellen, für die zeitweise oder regelmäßig Telearbeit möglich ist, ist deutlich größer als früher und beschränkt sich nicht mehr nur auf Verwaltungsstellen. Rund die Hälfte der aktuell 400 offenen Stellen bietet diese Möglichkeit. Und das sogar in Schlüsselbereichen wie Justiz, Politik, Asyl und sogar Sicherheit, zeigt eine Analyse der „SonntagsZeitung“.

Laut einer aktuellen internen Umfrage schätzen Beamte die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, überwiegend: Fast drei Viertel der derzeit knapp 40.000 Bundesbeamten, darunter auch Führungskräfte, nutzen sie regelmäßig. So bietet das Angebot für die Stelle des Personaldirektors des Bundesamts für Kultur online derzeit Telearbeit an. Und für die Armee sucht der Bund den künftigen „Chief Situation Monitoring Officer“, der auch von zu Hause aus arbeiten kann.

Bern verfügt über keine detaillierte Übersicht über die Anzahl der Beamten, die Telearbeit leisten, sowie über den Prozentsatz und die Anzahl der Tage, an denen sie Telearbeit leisten. Bei der letzten großen Mitarbeiterbefragung Ende 2023 gaben jedoch 83 % der Befragten an, sie hätten die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, und 74 % nutzten diese.

Die gleiche Umfrage ergab außerdem, dass „die Flexibilität am Arbeitsplatz und die Art und Weise, wie sie gehandhabt wird, zeigen, dass die Mitarbeiter in den letzten Jahren gelernt haben, mobiles Arbeiten zu ihrem Vorteil zu nutzen und es genießen.“ Gleichzeitig ermöglichte es ihnen, Berufs- und Privatleben besser zu vereinbaren.

Die Privatwirtschaft tendiert dazu, Telearbeit zu reduzieren

In der Privatwirtschaft tendierten die großen Unternehmen des Landes seit dem Ende der Pandemie dazu, die Telearbeit einzuschränken, stellt die „SonntagsZeitung“ fest. Damit pries Novartis seine Verdienste „für immer und für alle“, fordert nun aber mehr Präsenz im Büro. Und bei Sulzer und Schindler wurden die Regeln zur Telearbeit weiter verschärft.

Auf internationaler Ebene hat Amazon Ende 2024 dem Homeoffice ein Ende gesetzt. Laut Andy Jassy, ​​dem Leiter des Konzerns, wäre die Zusammenarbeit effizienter und würde die Teams enger zusammenrücken lassen. Und auch bei UPS oder Boeing sind bestimmte Mitarbeitergruppen inzwischen verpflichtet, täglich ins Büro zu gehen.

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