Der „Perverse von Vidy“ filmte unter den Toilettentüren

Der „Perverse von Vidy“ filmte unter den Toilettentüren
Der „Perverse von Vidy“ filmte unter den Toilettentüren
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Gerechtigkeit in Lausanne

Der „Vidy-Perverse“ filmte unter den Toilettentüren

Der Dreißigjährige war im vergangenen Juni dreimal am Ufer des Sees in Lausanne aktiv gewesen. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Heute um 11:31 Uhr veröffentlicht

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Der „Vidy-Perverse“ ist der Spitzname, den die Presse diesen Sommer einem in der Gastronomie tätigen Lausanner in seinen Dreißigern gab. Denn dreimal hatte er die öffentlichen Toiletten am Ufer des Sees gestürmt und junge Frauen ohne deren Wissen gefilmt. Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Lausanne hat ihn gerade zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Die Fakten stammen aus dem letzten Juni. Der Mann schiebt sein Handy unter die Tür einer öffentlichen Toilettenkabine in der Nähe des Campingplatzes Vidy. Drinnen zieht eine Frau ihren Badeanzug an. Er filmt es. Ein paar Tage später tat er es am Ende des Tages noch einmal auf den öffentlichen Toiletten an der Vidy-Promenade in der Nähe des Strandes von Bourget. Der Trick ist identisch: Er schiebt sein Smartphone unter der Kabinentür hindurch, während drinnen eine Frau ihr Kleid bis zur Taille hochgezogen hält und ihren Badeanzug auf ihren Knöcheln ruht. Diesmal greift eine dritte Person ein. Der Mann flieht.

Er gab die Tatsachen zu

Der Perverse kehrte einige Stunden später zu denselben öffentlichen Toiletten zurück. Eine Frau erkennt, dass sie ohne ihr Wissen gefilmt wird. Sie schreit. Der Mann flüchtete, wurde aber kurz darauf von der Polizei festgenommen.

Der Mann gab den Sachverhalt vollständig zu. Der zuständige Staatsanwalt befand ihn daher für schuldig, den Geheimbereich oder den Privatbereich mittels einer Kamera verletzt zu haben. Der Perverse erhält eine Geldstrafe von 1.800 Franken mit Bewährung für zwei Jahre und als sofortige Strafe eine Geldstrafe von 450 Franken. Zudem muss er 825 Franken Verfahrenskosten bezahlen.

Keine Premiere

Letzten September, Auch ein weiterer Mann wurde wegen ähnlicher Praktiken in Lausanne verurteilt. Er hatte ein ganzes System entwickelt, um seine Ziele zu erreichen. Er hatte sein Handy am Boden einer Tasche befestigt. So filmte er eine Kundin, während sie teilweise nackt am Stand eines Bekleidungsgeschäfts stand. Auf seinem Handy fand die Polizei eine Vielzahl ähnlicher Fotos. Er erhielt eine Geldstrafe, wiederum mit einer Bewährungsstrafe.

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Laurent Antonoff ist seit 1990 als Journalist für die Waadtländer Sektion tätig. Nachdem er über die Regionen Nordwaadt und Riviera berichtet hatte, trat er um die Jahrtausendwende in die Redaktion von Lausanne ein. In seiner Freizeit schrieb er Romane und gewann 1998 den Lokaljournalismuspreis der Berner Zeitung.Weitere Informationen

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