Microsoft kündigte im Jahr 2020 an, dass künftige Versionen von Windows 10 keine 32-Bit-Systeme mehr unterstützen würden, eine Entscheidung, die sich fünf Jahre später direkt auf Benutzer und Softwareherausgeber auswirkt. Was EA daher dazu drängt, seinen hauseigenen Launcher EA Origin dauerhaft zu schließen. Als Reaktion darauf entwickelte EA die EA-App, optimiert für 64-Bit-Systeme. Nach Angaben des amerikanischen Riesen soll diese App ein verbessertes Benutzererlebnis und eine bessere Leistung bieten. Eule. Aber darin liegt nicht das eigentliche Problem.
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Origin-Benutzer müssen daher zur EA-App migrieren, um weiterhin auf ihre Spiele zugreifen zu können. EA versichert, dass Konten und Spielbibliotheken automatisch übertragen werden, wenn man sich mit Origin-Zugangsdaten anmeldet. Auch in der Cloud gespeicherte Spielzeiten und Spielstände bleiben erhalten. Allerdings sind installierte Mods möglicherweise nicht mit der EA-App kompatibel und der Herausgeber empfiehlt, sich bei den Mod-Erstellern nach der Portabilität zu erkundigen.
Dieser Übergang ist mehr als problematisch, wenn es um Benutzer geht, die nur 32-Bit-Betriebssysteme verwenden, die mittlerweile veraltet sind. Da die EA-App diese Systeme nicht unterstützt, müssen betroffene Benutzer ihr Betriebssystem auf eine 64-Bit-Version aktualisieren oder den Kauf eines neuen kompatiblen Computers in Betracht ziehen. Das ist eine erhebliche Investition, um auf eine Spielebibliothek zuzugreifen, in die wir bereits einen bestimmten Betrag investiert haben (für einige sogar sehr erheblich).
Es stellt sich erneut die Frage nach dem tatsächlichen Besitz der Spiele, für die man bezahlt hat. Denn um die Situation zusammenzufassen: Die einstweilige Verfügung ist einfach: Rüsten Sie Ihre Hardware auf oder verlieren Sie den Zugriff auf Ihre EA-Spiele. Hinter diesem technischen Wandel verbirgt sich für viele Spieler eine brutale Realität: Der teilweise teuer bezahlte Zugriff auf die eigene Spielbibliothek ist an die Kompatibilität mit neueren Technologien gebunden. Wir wiederholen es immer wieder: Spieler besitzen ihre dematerialisierten Spiele nicht wirklich, sondern nur ein Zugangsrecht, das von der Nachhaltigkeit der Dienste oder der Kompatibilität mit den Systemen abhängig ist. Diese Situation unterstreicht die Macht großer Unternehmen in der Branche, die in der Lage sind, einseitig über die Zukunft ihres Ökosystems zu entscheiden, ohne die Benutzer zu konsultieren. Welchen Rückgriff könnten Spieler haben, wenn sie keinen Zugriff auf ihre Bibliothek haben? Selbst eine gründliche Untersuchung der EA-Hilfeseite konnte diese Frage derzeit nicht beantworten.
-EA Origin wird seine Pforten am 17. April 2025 schließen.
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