Der BMW i3
An erster Stelle der Propellermarke in puncto Elektrik stand der BMW i3, im Katalog von 2013 bis 2022 mit einer Neugestaltung im Jahr 2017, eine Stadtlimousine mit 3,99 m Länge. Ein untypisches Fahrzeug, das auch in einer Range-Extender-Version mit einem kleinen 647-cm3-Benzinmotor mit 38 PS aus einem Roller angeboten wurde, um die Reichweite bei leerer Batterie um 150 km zu erhöhen.
Ab 2022 war der Name i3 wieder im Sortiment und bezeichnete diesmal die 100 % elektrische Version der Limousine der 3er-Familie speziell für China. Im Jahr 2026 wird dann der künftige BMW i3, diesmal weltweit, über die technische Basis der Neuen Klasse verfügen, die in diesem Jahr vom BMW iX3 herausgebracht wird.
Der Fiat Ulysse / Opel Zafira
Es ist ein ziemlich subtiler Taschenspielertrick, denn von 1994 bis 2010 war der Fiat Ulysse, der damals als Zwillinge den Citroën Evasion/C8, den Peugeot 806/807 und den Lancia Zeta/Phedra hatte, ein von einem Nutzfahrzeug abgeleiteter Minivan. Eine Formel, die es PSA ermöglichte, zehn Jahre zu spät auf den Renault Espace zu reagieren. Seit 2021 ist der Fiat Ulysse ein gläserner Transporter für Familien, der vom Nutzfahrzeug Fiat Scudo abgeleitet ist. Der Opel Zafira folgte der gleichen Entwicklung, kam 1999 als Minivan auf den Markt und war sogar der erste überhaupt, der einen 7-Sitzer-Aufbau in einem kompakten Format von 4,31 m Länge bot.
Der Opel Zafira war bis 2005 in Europa im Blitz-Katalog der Marke und setzte den Spaß bis 2012 in weiter entfernten Märkten fort. 2019 kehrte er unter dem Namen Zafira Life ins Opel-Programm zurück, diesmal als Klon des Peugeot Traveller, Citroën Spacetourer, Toyota ProAce Verso und Fiat Ulysse. Der Opel Zafira Life ist auch in einer Utility-Version namens Opel Vivaro erhältlich.
Der Ford Capri
In den 1970er Jahren galt dieses Sportcoupé als europäisches Alter Ego des amerikanischen Ford Mustang. Über drei Generationen hinweg erlebte der Capri von 1968 bis 1986 eine lange Karriere. Dieses für den alten Kontinent entwickelte Muscle-Car verfügt über 4- und 6-Zylinder-V-Motoren. Ein ganz anderer Score, der des Elektroantriebs, charakterisiert den Ford Capri des 21. Jahrhunderts, abgeleitet vom Volkswagen ID.5 und Cupra Tavascan, es handelt sich um ein trendiges SUV-Coupé.
Der Ford Puma
Ein weiteres Beispiel für den Einzug eines beliebten Coupés in das SUV-Lager im Jahr 2019 ist der Ford Puma. In seinen Anfängen im Jahr 1997 war der Ford Puma ein kleines Coupé, das vom Ford Fiesta abgeleitet war und dessen Hauptziel der Opel Tigra war. Nach mehr als 129.400 verkauften Einheiten verließ es 2002 die Szene.
Seit fünf Jahren ist der Ford Puma ein städtischer SUV-Konkurrent des Renault Captur und des Peugeot 2008, der sein Angebot kürzlich um eine 100 % elektrische Version erweitert hat.
-L’Opel Frontera
Zu Beginn der 1990er-Jahre ermöglichte der Opel Frontera der Marke Blitz den Einstieg in das Feld der rustikalen Abenteurer-Geländewagen, die damals in Mode waren. Er ist in den Karosserievarianten 3 und 5 Türen erhältlich und basiert auf einem Isuzu-Modell. Seine Karriere reichte von 1991 bis 2004. Dann verschwand er von den Radarschirmen, da Opel inzwischen auf SUV umgestiegen war.
Zwanzig Jahre nach seinem Verschwinden ist der Name Frontera zurück und bezeichnet dieses Mal einen Stadt-SUV mit 5 oder 7 Sitzen, der in thermischer und elektrischer Hinsicht ein Cousin der zweiten Generation des Citroën C3 Aircross ist.
Der Renault Mégane
Vier Generationen lang, von 1995 bis 2024, übernahm der Renault Mégane die Rolle der Kompaktlimousine im Programm des Diamantenherstellers. Ab 2022 kam dann ein Renault Mégane E-Tech Electric zum Spielverderber, sowohl mit seinem kürzeren Format (4,20 m gegenüber 4,36 m) als auch mit seiner Crossover-Silhouette mit Blick auf die SUV-Seite. Denn das Projekt für diesen trendigen Renault Mégane war ursprünglich das des Ersatzes für den Zoé.
Der Renault Scénic
Wie der oben erwähnte Mégane hatte auch der Renault Scénic zwei Leben. Die erste umfasste von 1996 bis 2023 vier Versionen in Form eines Minivans mit Benzin- und Dieselmotoren. Seit 2023 ist der Renault Scénic ins Lager der Elektro-SUV gewechselt. Gut gemacht, es wurde zum europäischen Auto des Jahres 2024 gewählt.
Der Renault Espace
Als Pionier der Minivans seit 1984 ist der Renault Espace langsam aber sicher auch in das SUV-Lager vorgedrungen. Die fünfte Generation, die von 2015 bis 2023 im Katalog stand, hatte diesen Wandel eingeleitet, ohne wirklich ihr Publikum zu finden. Seit 2023 wagt der Renault Espace den Sprung, auch wenn er damit seine Eigenständigkeit in der Baureihe verliert. Tatsächlich ist die sechste Generation des Renault Espace nichts anderes als eine verlängerte Version des Renault Austral mit 5 oder 7 Sitzen.