Sie müssen sich kein Bild machen: Im Januar ist die Stimmung oft so düster wie auf einem Gemälde von Pierre Soulages. Der Farbtopf, den wir haben, ist, dass dieses neue Jahr 2025 auch eine Vielzahl guter Ausstellungen mit sich bringt, die ein wenig Neon in unsere Herzen bringen können. Darunter glänzen insbesondere die Gemälde-Retrospektiven mit einem zeitgenössischen englischen Meister, einem französischen Pionier, der Feier der „entarteten Kunst“ und einem Fokus auf künstlerische Unschärfe. Holt euch eure Pinsel!
David Hockney
Nächstes Jahr wird die Louis Vuitton Foundation ein Schwimmbad haben! Acht Jahre (bereits) nach dem durchschlagenden Erfolg der Ausstellung im Centre Pompidou ist die Institution im Bois de Boulogne an der Reihe, das Werk des englischen Künstlers David Hockney mit einer Ausstellung, die wir können, umfassend zu würdigen Die Bestätigung findet von Mittwoch, 9. April bis Montag, 1. September 2025 statt. Bezüglich des Inhalts, gem Beaux-Arts-Magazinsollte sich die Retrospektive auf die letzten 25 Jahre von Hockneys Schaffen konzentrieren. Die Ausstellung soll daher sowohl Gemälde als auch digitale Kreationen präsentieren, mit besonderem Schwerpunkt auf der Normandie – wo er seit 2019 lebt –, aber auch Werken, die an den Grand Canyon oder Yorkshire erinnern. Und für Kult- und Chlor-Liebhaber wissen Sie, dass die Leinwände Ein größerer Spritzer et Porträt eines Künstlers (Pool mit zwei Figuren)gemalt 1967 bzw. 1972, werden beide anwesend sein. Viel Spaß beim Tauchen!
Wann ? Von Mittwoch, 9. April bis Montag, 1. September 2025.
Oder ? Louis Vuitton Foundation, 8 avenue du Mahatma-Gandhi, Paris 16.
Suzanne Valadon
Suzanne Valadon zurück im Zentrum – von Paris und der Aufmerksamkeit des Museums. Obwohl ihr Atelier im Montmartre-Museum 2014 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, war es schon mehr als fünfzig Jahre her – es war im Jahr 1967 –, dass Suzanne Valadons Werk Gegenstand einer großen Ausstellung war. Eine Inkongruenz, die durch das Centre Pompidou beseitigt wurde, das vom 15. Januar bis 26. Mai 2025 auf seine Reise in die künstlerische Sphäre der – ungefähr – ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückkehrt. Anhand von 200 Werken – Gemälden und Zeichnungen – von denen einige selten oder gar nicht gezeigt werden, erzählt Beaubourg, wie Valadon zu einer Schlüsselpersönlichkeit bei der Stärkung von Künstlerinnen wurde, zwischen ihrer Hartnäckigkeit, die Realität um jeden Preis darstellen zu wollen, während der Ära des Kubismus und abstrakte Kunst für Anfänger und ihre Darstellung (von einer Frau wegweisend) des männlichen Akts im Großformat. Eine Ausstellung, die über die Pariser Böhmen spricht – Valadon war ein Wahrzeichen der Montmartre-Musette – und in der Fotos und Manuskripte sowie Gemälde zeitgenössischer Künstlerinnen präsentiert werden.
Wann ? vom 15. Januar bis 26. Mai 2025
Oder ? Centre Pompidou, Rue Saint-Martin, Paris 4.
In der Unschärfe eine weitere Vision der Kunst von 1945 bis heute
Zum ersten Mal zieht die Orangerie Bilanz der Unschärfe. Ausgehend von seinen ästhetischen Wurzeln (Monet, seiner Augenkrankheit und seinem Seerosen nebulous) vereint diese thematische Ausstellung Bildwerke, Videos, Fotografien und Installationen, um die Bedeutung des Unbestimmten, des Verwirrten und des Ungewissens im zeitgenössischen Schaffen zu zeigen. Indem sie eine willkommene Distanz zur Realität schafft, ermöglicht die Unbestimmtheit Neuinterpretationen einer Welt, in der Gewissheiten erodieren.
Wann ? vom 30. April bis 18. August 2025
Oder ? Orangeriemuseum, Jardin des Tuileries, Paris 1.
„Entartete“ Kunst: der Prozess gegen die moderne Kunst im Nationalsozialismus
Ab 1930 griff die NSDAP die moderne Kunst an. Da diese Avantgarde ihre Fantasie einer überlegenen, triumphierenden und kriegerischen deutschen Nation untergrub, ließen die Nazis jüdische und/oder kommunistische Künstler verbieten und ihre „unreinen“ Werke beschlagnahmen. Auf der Liste der Verfolgten stehen die größten Namen des 20. Jahrhunderts: Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Marc Chagall und natürlich Pablo Picasso. Etwa 700 beschlagnahmte Werke werden in einer Ausstellung mit dem Titel „ Entartete Kunst in Deutschland von 1937 bis 1941, wo sie mit Zeichnungen psychisch kranker Menschen verglichen wurden. Das Picasso-Museum stellt diese rechtsextreme Propaganda gegen moderne Kunst erstmals in einen Kontext. Damit die Geschichte nicht ins Stocken gerät?
Wann ? vom 18. Februar bis 25. Mai 2025
Oder ? Picasso-Museum, 5 Rue de Thorigny, Paris 3.