Die für 15 Millionen Euro gestohlenen Gemälde waren gerade von Verwandten umgesiedelt worden

Die für 15 Millionen Euro gestohlenen Gemälde waren gerade von Verwandten umgesiedelt worden
Die für 15 Millionen Euro gestohlenen Gemälde waren gerade von Verwandten umgesiedelt worden
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Im vergangenen Dezember meldete ein wohlhabender Pariser Sammler den Diebstahl mehrerer Dutzend Kunstwerke aus seiner Wohnung in der Avenue Victor-Hugo im 16. Arrondissement von Paris. Er schätzte seinen Schaden auf fast 15 Millionen Euro und alarmierte die Polizei, als er von einem längeren Auslandsaufenthalt zurückkehrte, nachdem er im Februar 2024 sein Zuhause verlassen hatte. Laut Paris Match stellte sich der Fall jedoch als Missverständnis heraus.

Die Pariser Staatsanwaltschaft bestätigte am 10. Januar 2025, dass die Werke nicht gestohlen, sondern lediglich aus Sicherheitsgründen „von Mitgliedern des Umfelds der älteren Menschen bewegt“ worden seien. Das Ermittlungsverfahren wurde daher ab dem 20. Dezember 2024 wegen „Fehlen einer Straftat“ eingestellt.

Zweifel an der Realität des Einbruchs

Nach Eingang der Meldung äußerte die auf den Diebstahl von Kunstwerken spezialisierte Banditenbekämpfungsbrigade (BRB) Zweifel an der Realität dieses angeblichen Einbruchs. Vor Ort konnten keine Spuren eines Einbruchs festgestellt werden und auch die Auswertung der Aufnahmen der Überwachungskameras ergab keine verdächtigen Elemente.

Der Sammler hatte das Verschwinden von rund zehn Gemälden großer Meister, einer imposanten antiken Skulptur mit einem Gewicht von 400 kg, die ein Pferd darstellt, einer Buddha-Statue und mehreren Schmuckstücken erklärt. Er gab auch an, dass er anstelle seiner eigenen unbekannte Werke an den Wänden gefunden hatte, ein Detail, das die Ermittler neugierig gemacht hatte.

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Die kürzeste BRB-Untersuchung

Der Verdacht fiel zunächst auf einen Mitarbeiter, der für die Instandhaltung der Wohnung zuständig war, doch die Polizei stellte schnell fest, dass die Angehörigen der Kläger die Kunstwerke einfach weggebracht hatten.

„Angesichts der Größe der Arbeiten wäre eine eher beispiellose Komplizenschaftskette notwendig gewesen“, sagte eine mit der Untersuchung vertraute Quelle. Dieselbe Quelle fügte ironisch hinzu: „Dies ist wahrscheinlich die kürzeste Untersuchung, die jemals von der Broc-Gruppe des BRB durchgeführt wurde!“ »

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