– Musik und Bücher: unsere Favoriten der Woche
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Heute um 9:57 Uhr veröffentlicht.
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Scheibe – Avishai Cohen verwandelt Asche in Gold
Jazz – Seit 2016 und der Veröffentlichung seines „Into the Silence“ für das Label ECM prägt der israelische Trompeter Avishai Cohen – der wohl nicht mehr mit seinem gleichnamigen Bassisten verwechselt wird – eine Atem- und Kompositionskunst mit subtiler, aber stets angespannter Schwerkraft kam, um seine schlanken Kupferimpulse zu beschweren. Immer noch im Quartett, einer über mehrere Jahre stabilisierten Formation durch die Beteiligung des Pianisten Yonathan Avishai, des Bassisten Barak Mori und des Schlagzeugers Ziv Ravitz, liefert er mit „Ashes to Gold“ eine seiner besten Aufnahmen seit seinem sanften Aufstieg auf die internationale Bühne. Der Musiker ist mehr denn je von seinen meditativen Neigungen fasziniert und versteht es, seine Stoffe an der Schnittstelle von Jazz und Klassik mit Mustern und rhythmischen Beschleunigungen zu moirieren.
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Seine fünfteilige Suite „Ashes to Gold“ zeigt ihn auf dem Höhepunkt seiner Kunst und entfaltet seine azimutalen Trompetenlinien durch schnelle pianistische und perkussive Artikulationen. Ein oft live gespieltes Stück, das „Adagio assai“ aus „Concerto en sol“ von Ravel, einem Komponisten, der damals in Richtung Jazz abrutschte, zeugt von seinen eigenen ästhetischen Interessen, während „The Seventh“, der siebte Titel des Albums, zahlt Hommage an das musikalische Schreiben seiner Tochter. Eine hervorragende Aufnahme, die man kaum mit den israelischen Nachrichten in Verbindung bringen kann, in denen die Asche noch kein Gold hervorgebracht hat … (BSE)
„Asche zu Gold“, Avishai Cohen, ECM.
Disc – Die unveränderliche Jugend von Mendelssohn
Klassisch – In der reichen Produktion von Felix Mendelssohn wurde das wundersame „Violinkonzert in e-Moll“ von 1844 von zahlreichen wenig bekannten Seiten für Violine und Klavier vorbereitet, die während seines kurzen Lebens erschienen. Die Geigerin Denitsa Kazakova und die Pianistin Sylviane Deferne erforschen die Seiten der Etüden mit ebenso viel Engagement wie die vollendeteren Sonaten und entwickeln dabei eine großartige Komplizenschaft und ein feines Verständnis für Mendelssohns Kunst, das von Vertrauen und Überschwänglichkeit geprägt ist. Für das adrette „Konzert für Violine, Klavier und Streicher“ von 1823 gibt es nichts Besseres als das Jugendorchester der Westschweiz, betreut von der Geigerin und Mitgliedern des Sine Nomine Quartetts. Eröffnungsempfang im Mathod-Tempel am 13. Oktober (17 Uhr). lesclassiquesdemathod.ch (MCH)
Mendelssohn, „Sämtliche Werke für Violine und Klavier“, D. Kazakova, S. Deferne, 2 CD Aparté.
BD – Die Rückkehr Einsteins
Graphic Novel – Gibt es eine Verbindung zwischen den Rolling Stones und Albert Einstein? Auf jeden Fall ja für den Physiker Etienne Klein. Als absoluter Fan von Ersterem begegnete der französische Wissenschaftler dem Autor der Relativitätstheorie im Traum, während er Jagger und seine Band auf seinem Plattenspieler hörte. Mit Einstein, der Jahre vor seiner Geburt starb, wird Klein das Metaversum erforschen. Gemeinsam besprechen sie die wichtigsten Entdeckungen und Ereignisse, die seit dem Verschwinden des Autors der Gleichung E = mc2 stattgefunden haben. Und manchmal stürzt Albert aus großer Höhe … Im Übertitel dieser tadellos dokumentierten Graphic Novel steht alles: Was wäre, wenn Einstein zurückkäme? Im Drehbuch macht LF Bollée die in der Geschichte entwickelten abstrakten wissenschaftlichen Vorstellungen populär. Auch die Zeichnung und die Bildsprache von Christian Durieux machen dieses Roadmovie ebenso verrückt wie wissenschaftlich zugänglicher. (PMU)
„Gähnende Ewigkeit“, E. Klein, LF. Bollée und C. Durieux. Ed. Futuropolis, 160 S.
Kostenlos – Summer Trouble 45
Roman – Dieser als Taschenbuch bei Bourgois erschienene Kurzroman von Maurice Pons ist wegen des Mysteriums, der Spannung und der Aufregung, die er hervorruft, wertvoll. Metrobate ist der Name einer Figur aus einer Tragödie des Nikomedes, die schließlich von allen gehasst und als Verräterin angesehen wird. Das Gleiche gilt für diesen jungen Nachhilfelehrer, der die Familie verführt, die ihn im Sommer am Meer empfängt, um dem jungen Hervé beim Lateinfortschritt zu helfen. Verheimlicht der junge Professor, Dandy und Charmeur etwas? Nach der Faszination kommt der Zweifel. Im Sommer 1945 begann die Jagd nach Kollaborateuren. Aber ist der Tutor? Wie dem auch sei, es gibt schlimmere Dinge. Er ist… Das wird nie geschrieben, aber wir erraten es beim Lesen nach und nach. (OBO)
„Metrobate“ von Maurice Pons, Ed. Bourgois, Satellites-Sammlung, erschienen im April 2024, 135 S.
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