Am Mittwoch überreichte der Canada Council for the Arts den Governor General’s Award in der Kategorie Kinderliteratur – Illustrierte Bücher an die Kulturvermittlerin Innu Ovila Fontaine von Maliotenam. Sein Buch „The First Christmas Tree“ mit der Illustratorin Charlotte Parent schlägt die Brücke zwischen Innu-Tradition und der Neuen Welt, betont die Jury.
Der Autor und Illustrator erhält ein Stipendium in Höhe von 25.000 US-Dollar, während der Verlag 3.000 US-Dollar für die Werbung erhält.
„Es liest sich wie ein Lied“
„Im Herzen des borealen Waldes angesiedelt, öffnet dieses einfühlsame Buch die Tür zu einer uralten Vision der Welt, sowohl praktisch als auch poetisch. Mit der Beständigkeit eines Flusses liest es sich wie ein Lied. Die Verbindung zwischen der Geschichte und den Zeichnungen ist sehr gelungen, ebenso wie die Zusammenarbeit zwischen Autor und Illustrator. Sowohl Kinder als auch Erwachsene werden diese Geschichte immer wieder lesen wollen“, stellt auch die Bewertungskommission bestehend aus Clément de Gaulejac, Diane Obomsawin und Isabelle Picard fest, die das Gewinnerbuch ausgewählt hat.
Ovila Fontaine zeichnet sich durch seine generationenübergreifende Sicht auf die Geschichte seiner Bevölkerung aus, vom Nomadentum bis heute, einschließlich der Ära des alten Postamts von Sept-Îles. Die Innu nennen ihn den Kulturschmuggler! Er hält Vorträge für Bergbauarbeiter und besucht Jugendliche in nicht-einheimischen und einheimischen Grundschulen.
Prestigeträchtige Auszeichnung
Das Buch von Ovila Fontaine und Charlotte Parent „The First Christmas Tree“ ist bei Éditions La Pastèque erschienen. Der Canada Council for the Arts gab diese Woche die 14 Gewinnerbücher für 2024 GG Books bekannt.
Die 14 Gewinnerbücher wurden von den 14 Peer-Review-Komitees ausgewählt. Die 1936 ins Leben gerufenen Governor General’s Literary Awards gehören zu den ältesten und prestigeträchtigsten literarischen Auszeichnungen, die in Kanada verliehen werden. Die jährlichen Preise belaufen sich auf insgesamt 450.000 US-Dollar.
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