Bücher und Wein, glückliche Ehe

Jean-Pierre Delpuech, Präsident des Vereins Livres et vins en Terre de Loire, machte am Sonntagabend kein Hehl aus seiner Freude. „Wir wollten, dass diese Show beliebt, festlich, freundlich, zugänglich, familienfreundlich und kostenlos ist und zum AOC-Gebiet Orleans und Orleans-Cléry gehört. Wir haben eine Erinnerung wiederbelebt und Weine eingeführt“, freute er sich. Alle an dieser neuen Veranstaltung Beteiligten waren mit dem Erfolg zufrieden, denn die Öffentlichkeit reagierte.

Rund 1.700 Besucher schlenderten durch die Gänge der Messe und trafen die Aussteller. Wie Anne-Lise, eine aus Orléans stammende Burgunderin, die bei der Verkostung der Weine aus dem Weinberg Chant d’oiseau anvertraute: „Es ist eine schöne Überraschung. Ich habe gute Weine entdeckt, die zu vertraulich bleiben. Es ist gut, sie bekannt zu machen und die Arbeit der Winzer hervorzuheben.“

Worte, die bei Fachleuten Anklang fanden. „Wir treffen Menschen, die sich für unsere Weine interessieren und wissen wollen, wie sie hergestellt werden. Es gibt einen echten Austausch“, versicherte Bénédicte Piel, Winzerin im Clos Saint-Fiacre, und dankte den Organisatoren für die Qualität der Veranstaltung.

Zufriedenheit herrschte auch auf Seiten der Autoren, Verleger und Buchhändler, die es zu schätzen wussten, dass dieselben Besucher sich leicht mit der Literatur beschäftigten und die gleiche Neugier für die präsentierten Bücher zeigten, dass sie über Poesie, lokale Geschichte oder Önologie sprachen.

Die vier hochrangigen Konferenzen über Worte und die Geschichte des Weins, die in einem voll besetzten Saal stattfanden, verdeutlichten diesen offensichtlichen Zusammenhang zwischen Literatur und Wein. Als Bonus ein Diktat aus dem Gargantua von Rabelais, an dem rund dreißig Personen teilnahmen, gefolgt von der Verkostung einiger Weinproben.