Mit Dragon Ball – Das Superbuch 4herausgegeben von Glénat Editions, haben Fans des von Akira Toriyama erdachten Universums ein Nachschlagewerk. Dieser 310-seitige Band soll eine vollständige Synthese all dessen sein, was den Reichtum von ausmacht Dragonball, Dragon Ball GT et Nekomajin. Durch thematische Analysen, eine detaillierte Chronologie und ein enzyklopädisches Wörterbuch etabliert sich das Buch als unverzichtbare Ressource.
Das Werk beginnt mit einer detaillierten Chronologie, die die wichtigsten Ereignisse der Saga sorgfältig darlegt. Zeitreisen werden ebenfalls analysiert, um die Auswirkungen der drei alternativen Zukünfte zu klären, die sich aus Trunks‘ Abenteuern ergeben. Diese zeitliche Erkundung zeigt, wie stark die Geschichte von ihren parallelen Dimensionen geprägt ist. Die Einbeziehung visuell illustrierter Zeitleisten erleichtert das Verständnis dieser komplexen Architektur sofort, was auf die erzählerische Kreativität von Akira Toriyama zurückzuführen ist.
Besonderes Augenmerk legt das Werk auch auf die Darstellung der unterschiedlichen Welten der Serie. So werden göttliche Bereiche wie der Kaio oder die Hölle, in denen die Seelen der Verstorbenen unter der strengen Aufsicht von Enma umherwandern, akribisch detailliert beschrieben. Ebenso wird die Saiyajin-Gesellschaft anhand ihrer monarchischen Organisation untersucht, in der König Vegeta eine Figur mit absoluter Macht über eine Bevölkerung verkörpert, die ausschließlich aus Kämpfern besteht. Diese Analyse erstreckt sich auch auf Namek, wo eine Clan- und Dorfstruktur vorherrscht, die vom Großen Häuptling dominiert wird. Schließlich wird die Erde selbst in ihrer Vielfalt untersucht, mit einer menschlichen Bevölkerung, die durch anthropomorphe Individuen oder aus anderen Abstammungslinien bereichert wird.
Doch das Herzstück des Werks liegt woanders: Es handelt sich um ein reich bebildertes, nach Themen geordnetes Wörterbuch. Es konzentriert sich auf wichtige Elemente wie Zudieser zentralen Lebensenergie im Universum Dragonballoder mythische Charaktere wie Shenron, Kami-Sama und die ikonischen Helden der Serie. Diese Arbeit geht so weit, eher anekdotische Figuren hervorzurufen, wie die Soldaten des Red Ribbon oder Nebencharaktere, die kurz in der Saga auftauchen.
Technisch gesehen beschränkt sich das Buch nicht auf Klassiker wie Kamehameha. Er erwähnt konkrete Angriffe wie Kinzokuka oder Ryan Shinrons Doku no Kiri. Diese Vielfalt wird detailhungrige Kenner begeistern und einem breiteren Publikum teils wenig bekannte Konzepte näherbringen. Das Wörterbuch der Objekte folgt der gleichen Logik und soll ebenso vollständig sein: Von technologischen Kapseln bis zu den Schnellkochtöpfen, die Piccolo einsperrten, bis hin zu futuristischen Fahrzeugen findet jeder Gegenstand seinen Platz in dieser sorgfältigen Zählung. Abschließend rundet der geographische Teil diese beeindruckende Bestandsaufnahme ab.
Die zahlreichen Illustrationen verstärken das Eintauchen des Lesers in das untersuchte Universum und seine Wahrnehmung. Diese Visuals begleiten die Texte nicht nur, sie erweitern sie und verleihen einem letztlich recht theoretischen Werk eine visuelle und künstlerische Dimension. Das Ganze ist ergonomisch aufbereitet und lässt uns nach Lust und Laune umherhuschen.
Also, mit Dragon Ball – Das Superbuch 4Die Glénat-Editionen bieten eine ultimative Synthese für Enthusiasten, die nach Vollständigkeit suchen. Diese authentische Bibel des Toriyama-Universums stellt ein wertvolles Analysewerkzeug dar und belebt gleichzeitig die mit dem Werk verbundene kollektive Vorstellungskraft. Es ist mehr als ein einfacher Reiseführer, es ist eine leidenschaftliche und sorgfältige Hommage an eine Saga, die auch heute noch ganze Generationen fasziniert und ihren Status als Denkmal der Manga-, Anime- und globalen Popkultur immer wieder unterstreicht.
Dragon Ball – Das Superbuch 4
Glénat, Dezember 2024, 310 Seiten