Lilith Grasmug: Sie verließ ECAL, um in „Foreign Language“ zu filmen

Lilith Grasmug: Sie verließ ECAL, um in „Foreign Language“ zu filmen
Lilith Grasmug: Sie verließ ECAL, um in „Foreign Language“ zu filmen
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Ihr Vorname mag zwar der eines weiblichen Dämons sein, aber Lilith Grasmug ist dennoch eine junge Frau mit einem offenen, sanften Blick und einer ruhigen Stimme. Auf Einladung des am Sonntag zu Ende gegangenen Queer-Festivals „Everybody is Perfect“ nach Genf trägt die 24-jährige Schauspielerin die Farben von „Language Etrangere“, dem neuesten Film von Claire Burger, der seit dem 8. Oktober in der Romandie in den Kinos zu sehen ist.

In dieser Liebesgeschichte zwischen zwei Mädchen im Teenageralter verfolgen wir die Geschichte von Fanny, die ihre Heimat Elsass verlässt, um im Rahmen eines Sprachaustauschs nach Leipzig zu ziehen. Zu Gast bei ihrer Korrespondentin Lena, einer engagierten Aktivistin gegen den Faschismus, fällt der jungen Französin die Integration schwer, da sie nur rudimentär Deutsch spricht.

Eine gute Meisterleistung von Lilith Grasmug, die aufgrund ihrer österreichischen Herkunft eigentlich keine Schwierigkeiten hat, sich in der Sprache Goethes auszudrücken. Und außerdem, was ist sein Lieblingswort? Sie dachte einen Moment nach… dann lächelte sie: „Ich würde sagen: gemütlich. Es ist buchstäblich nicht ins Französische übersetzbar, bedeutet aber ein Gefühl des Wohlbefindens, der Geborgenheit.

Um diesen Film zu drehen, der ein Porträt der zeitgenössischen Jugend sein soll, musste Lilith Grasmug ihr Bestes geben, bis sie ihr Studium an der ECAL abbrechen musste, während sie dort ein Jahr lang lebte anderthalb: „Der Film musste in anderthalb Monaten gedreht werden, aber so lange konnte ich die Schule nicht verlassen. Deshalb wurde mir gedankt.“ Jetzt setzt die junge Frau auf den Bänken der Sorbonne in Paris ihr Studium der Kunstgeschichte fort und verfolgt gleichzeitig ihre Karriere als Schauspielerin.

Hat das Schweizer Abenteuer bei ihm einen bitteren Geschmack hinterlassen? Nein! „Als wir 2022 im Binntal „Lightning“ drehten, waren wir weit weg von allem. Ich war beeindruckt von dieser Ruhe und Anmut der Landschaft“, erinnert sie sich und erinnert sich an diese unbeschreibliche Vorstellung von Fülle … Würden wir nicht „gemütlich“ sagen?

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