Mutter sein, ein täglicher Balanceakt

Mutter sein, ein täglicher Balanceakt
Mutter sein, ein täglicher Balanceakt
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Aline Pic-Paris ist zusammen mit Flo Kressmann Co-Autorin des Buches „Mutter sein, ein Gleichgewicht, das Tag für Tag erfunden werden muss“, herausgegeben von Éditions Eyrolles. Er teilt seine Erfahrung, sein Fachwissen und seinen Rat mit uns.

„Mutter zu sein ist ein verdammt harter Job. Es funktioniert 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr und ohne bezahlten Urlaub“, erinnert sich Aline Pic-Paris. Allerdings stehen Mütter unter einem enormen sozialen Druck, der insbesondere durch soziale Netzwerke verstärkt wird, die das Bild der „perfekten Mutter“ vermitteln. Eine idealisierte und oft unrealistische Figur. „Mütter werden von vielen gesellschaftlichen Geboten überwältigt, die eigentlich die Schuld sind“, erklärt Aline Pic-Paris. Angesichts dieser Herausforderung erinnert sie uns daran, dass das Ziel nicht Perfektion ist, sondern „gut genug“ für ihr Kind zu sein, eine Idee, die vom Kinderarzt und Psychoanalytiker Donald Winnicott populär gemacht wurde.

Perfektes Mutter-Syndrom und elterlicher Burnout

Das Perfect-Mother-Syndrom kann zu emotionaler und körperlicher Erschöpfung führen. Sie müssen „es wagen, vor Ihrem Kind einen Fehler zu machen, den Mut haben, zuzugeben, dass Sie einen Fehler gemacht haben … und den Mut haben, ihn zu korrigieren“, schlägt Aline Pic-Paris vor.

Um einer Erschöpfung der Eltern vorzubeugen, bietet es praktische Hilfsmittel, die insbesondere von der gewaltfreien Kommunikation (CNV) inspiriert sind. Eines der Tools, die ihr besonders gut gefallen, ist der Übergang von „Ich muss“ zu „Ich wähle“. Diese kleine sprachliche Änderung ermöglicht es Ihnen, von einer passiven Haltung zu einer aktiven und engagierten Haltung überzugehen und so die täglichen Aktivitäten erträglicher zu machen.

Tanken Sie Energie, um Privat- und Familienleben besser zu vereinbaren

Mutterschaft ist ein Marathon. Um langfristig zu überleben, ist es wichtig, dass Mütter für ihr Wohlergehen sorgen. „Aufmerksamkeit als Mutter ist nicht egoistisch, sondern unsere erste Verantwortung“, erklärt Aline Pic-Paris. Er vergleicht es damit, Energie wieder aufzufüllen, so wie ein Auto Treibstoff braucht, um weiterzumachen.

Aline Pic-Paris links und Flo Kressmann rechts. ©Sonia Bonnot

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist oft sehr kompliziert. Wie Aline Pic-Paris angibt, ist es oft schwierig, nach der Geburt eines Kindes wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren, insbesondere wenn die Nächte noch von häufigem Aufwachen geprägt sind. Es fordert auch eine gesellschaftliche Reflexion über die Notwendigkeit, den Mutterschaftsurlaub zu verlängern und die Arbeitsbedingungen für Mütter anzupassen.

Der Gast.
Aline Pic-Paris ist Coach-Beraterin für Erziehung und Bildung, ausgebildet vom Isabelle Filliozat-Team. Als Mutter von drei Kindern gründete sie gemeinsam mit Flo Kressmann die Famille ÉquiLibre Annecy & Genève, um Eltern auf dem Weg zu bewusster Elternschaft zu unterstützen, sowie Unternehmen bei der Unterstützung ihrer Angestellteneltern. Gemeinsam schrieben sie „Mutter sein, ein Gleichgewicht, das Tag für Tag erfunden werden muss“, herausgegeben von Éditions Eyrolles

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