Dakar bereitet sich auf die Ausrichtung der zweiten Ausgabe des CINEFEMFEST vor, eines Festivals, das das afrikanische Frauenkino feiert und sich vom 31. Oktober bis 3. November 2024 mit Themen in der Sahelzone befasst.
Die Stadt Dakar ist vom 31. Oktober bis 3. November 2024 Gastgeber der zweiten Ausgabe des African Feminist Film and Research Festival (CINEFEMFEST). Dieses Festival stellt das afrikanische Frauenkino in den Mittelpunkt, indem es bedeutende Schauspielerinnen der Branche rund um ein zentrales Thema zusammenbringt: „Transnationale und panafrikanische Solidarität und Kulturen der Gewaltlosigkeit“. Für diese Ausgabe ist das Festival auch offen für die multidimensionalen Herausforderungen, mit denen Feministinnen in der Sahelzone konfrontiert sind. In diesem Sinne präsentiert sich das CINEFEMFEST 2024 als einzigartiger Raum für Begegnungen, Austausch und die Stärkung panafrikanischer Verbindungen zur Förderung engagierten Kinos.
Die Sahelzone im Rampenlicht und symbolträchtige Frauenfiguren
In diesem Jahr erweitert CINEFEMFEST seinen Anwendungsbereich um Themen in der Sahelzone, einer Region, die mit anhaltenden politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Krisen konfrontiert ist. Unter den renommierten Teilnehmern finden wir symbolträchtige Persönlichkeiten wie den Schriftsteller Ken Bugul, die Dokumentarfilmerin Mame Woury Thioubou, die Regisseurin Kalista Sy, die feministische Soziologin Fatou Sow und die Journalistin Codou Bop. Diese Persönlichkeiten werden das Festival durch den Austausch ihrer Erfahrungen bereichern und gleichzeitig zum gemeinsamen Nachdenken über die Hindernisse und Chancen des afrikanischen Frauenkinos anregen.
CINEFEMFEST bietet Vorführungen von Werken senegalesischer und internationaler Regisseure, darunter Angèle Diabang, Awa Moctar Guèye und Katy Léna Ndiaye, sowie Talente aus Mali, Gambia, Burkina Faso und Südafrika. Die Filme im Programm befassen sich mit starken Themen und vermischen Kunst und Aktivismus für eine feministische Vision der Welt. Abendvorführungen werden für die breite Öffentlichkeit zugänglich sein, während private Sitzungen tagsüber Fachleuten die Möglichkeit geben, über die Herausforderungen der Branche zu diskutieren.
Agsila, eine kraftvolle feministische und musikalische Stimme
Das Festival wird mit einem Konzert von Agsila, einer bekannten senegalesischen Künstlerin und Komponistin, eröffnet. Sein Auftritt im Toubab Dialaw wird einer der Höhepunkte des Festivals sein. Ihr feministisches Engagement spiegelt sich in ihren Werken wider, insbesondere in Titeln wie „Wallu Jigeen“ (Frauenteil), die den Platz der Frau in der afrikanischen Gesellschaft feiern. Durch die Verschmelzung verschiedener afrikanischer Musikkulturen mit der senegalesischen Identität verkörpert Agsila ein Vorbild an Authentizität und kreativer Stärke für zukünftige Generationen.
Ein Raum für eine feministische Antwort auf afrikanische Krisen
CINEFEMFEST beschränkt sich nicht nur auf das Kino: Es stellt auch einen Ort für strategische Reflexion und feministisches Handeln angesichts zeitgenössischer Herausforderungen dar. Durch die Ausrichtung von Diskussionen über Machtdynamiken, Fragen des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit und der Geographie behauptet sich das Festival als Plattform, die darauf abzielt, integrative und unterstützende Lösungen zu entwickeln. Dieser Ansatz fördert nicht nur die Entstehung eines Zugehörigkeitsgefühls, sondern legt auch den Grundstein für eine kulturelle und feministische Antwort auf die Krisen auf dem Kontinent.