„Wow, Chris O’Leary und seine Band haben nicht sparsam gespielt“, ruft ein Zuschauer. Und das kurz vor den zahlreichen Zugaben am Ende des Konzerts, bei dem auch Kursleiter und einige Auszubildende auf die Abescat-Bühne zurückkehrten, um am Samstagabend mit O’leary diese 146. Blues Station in Tournon zu beenden. Zuvor und schon bei den ersten beiden Songs überzeugte Chris O’Leary, unterstützt von seinem eisernen Rhythmus, Chuck Cotton und Shiela Linefelter, das große Publikum. Der Ton war vorgegeben. Es muss auch gesagt werden, dass die Chris O’Leary Band eine Vielfalt unterhaltsamer Roadhouse-Blues-Stile bietet, von Boogie-Woogie bis Southside Chicago. Auch Chris Bergson, als Guess-Star, „machte sein Hemd nass“, indem er Soli mit Mike Lynch abwechselte. Vor O’Leary und seinen Liedern aus reinem und unverfälschtem Soul applaudierte das Publikum der stets mit Spannung erwarteten und sehr guten Leistung der Auszubildenden des „Bluescamps 2024“. Die Meister der „Meisterklasse“, Gladys Amoros, Nico Wayne Toussaint, Paul San Martin, Abdel B Bop, Michel Foizon, Hugo Devier, Sylvain Tejerizo, Drew Davis und Tonky Delapena, traten nach ihren „Schülern“ auf. Ein wunderschöner Blues-Abend, an dem sich viele trotz der immer wieder unzeitigen Stromausfälle eine Fortsetzung gewünscht hätten. Wir sehen uns am 24. November beim Chicago Blues Festival.
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