Finanzen News Hebdo: Sie arbeiten an Ihrem sechsten Werk (und Ihrem vierten Roman). Was unterscheidet „Such a Long Path…“ von Ihren vorherigen Büchern? ?
Pr. Schneidezahnknochen: Jedes Buch, das ich schreibe, markiert einen neuen Meilenstein auf meiner Reise als Autor. „So a Long Path…“ zeichnet sich durch seine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Resilienz und der ihr zugrunde liegenden menschlichen Dynamik aus. Dieser Roman unterstreicht die innere Stärke, die notwendig ist, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern, ob persönlich, sozial oder beruflich. Wie In meinen bisherigen Werken gibt er weiblichen Charakteren einen zentralen Platz. Hier verkörpern zwei Protagonisten mit gekreuzten Schicksalen dieses Thema auf ergreifende Weise. Die eine muss sich einer Tragödie stellen, die ihre Jugend geprägt hat, während die andere gegen die Ungerechtigkeiten eines giftigen beruflichen Umfelds kämpft. Diese Geschichte bleibt meinem Schreibstil treu, versucht aber, über die einzelne Geschichte hinauszugehen und universelle Themen anzusprechen. Es unterstreicht die Fähigkeit jedes Menschen, sich trotz Hindernissen und Wunden wieder aufzubauen, und lädt die Leser ein, über die Kraft der Widerstandsfähigkeit angesichts der Herausforderungen des Lebens nachzudenken.
FNH: Das Symbol der Widerstandsfähigkeit wird durch zwei weibliche Profile verkörpert, Nadia und Lilia, deren Geschichten sich überschneiden und miteinander verflechten. Welche Botschaft möchten Sie vermitteln?
PR IH: Mit „Un si long chemin…“ möchte ich eine Botschaft der Hoffnung und des Mutes angesichts der Schwierigkeiten des Lebens vermitteln. Anhand der Reisen von Nadia und Lilia untersucht dieser Roman die Fähigkeit jedes Einzelnen, aus sich selbst die Ressourcen zu schöpfen, die er braucht, um trotz Verletzungen und Ungerechtigkeiten voranzukommen. Diese beiden weiblichen Charaktere verdeutlichen die Stärke, die dafür nötig ist Manchmal setzt man sich dafür ein, sich wieder aufzubauen, sei es nach einer persönlichen Tragödie oder in einem schwierigen beruflichen Umfeld. Dieses Buch beleuchtet auch die wesentliche Rolle menschlicher Beziehungen auf diesen Resilienzreisen. Ob solidarische Gesten, moralische Unterstützung oder einfache menschliche Verbindungen – diese Elemente können bei der Bewältigung von Widrigkeiten entscheidend sein. Über ihre persönlichen Geschichten hinaus verkörpern Nadia und Lilia die Realität vieler Frauen, die mit stillen, aber starken Kämpfen konfrontiert sind. Dieser Roman lädt die Leser dazu ein, über die Fähigkeit zur Transformation nachzudenken, die jeder Mensch in sich trägt, und über die Bedeutung einer fürsorglichen Umgebung, um den Wiederaufbau zu erleichtern.
FNH: Sie haben gerade einen Vertrag mit dem französischen Verlag Les Impliques unterzeichnet. Können Sie uns etwas über diese neue Erfahrung erzählen? Und welchen Mehrwert hat es für Sie als Autor?
PR IH: Der Verlag kann im Hinblick auf Vertrieb und Werbung eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Werkes spielen. Mit „The Impllicated“, einer Sammlung der Harmattan-Gruppe, beginnt mit diesem Buch ein neues Abenteuer. Und ich bin froh, dass der Verlagsvertrag, den ich gerade unterzeichnet habe, ein Verlagsvertrag ist. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es meiner Arbeit gelingt, eine breite Leserschaft mit unterschiedlichem Hintergrund zu erreichen.
FNH: Sie haben Ihr Buch im Carrousel du Louvre signiert, einem symbolträchtigen Ort. Wie haben Sie das erlebt? Und was macht es für Sie einzigartig?
PR IH: Die Signierung meines Romans im Carrousel du Louvre war eine großartige Erfahrung, geprägt von Emotionen und Stolz. Dieser herrliche Ort, an dem sich Geschichte und Kultur kreuzen, bot einen prestigeträchtigen Rahmen für dieses Treffen mit einem Publikum unterschiedlicher Herkunft. Der Austausch mit den Lesern war von besonderer Fülle und zeugte von der Universalität der im Werk angesprochenen Themen. Die Unterzeichnung fand im Rahmen einer Eröffnung der Divine Academy of Arts, Letters and Culture statt. Es war viel mehr als ein einfacher Moment des Teilens, denn es ermöglichte mir, interessante Menschen aus der Kunst- und Kulturwelt kennenzulernen und stärkte meine Bindung zu meinen Lesern. Darüber hinaus ist dieses Ereignis auch ein Symbol dafür, dass es die Verbindung verschiedener Welten und den Brückenschlag zwischen Kulturen ermöglichte. Es war sowohl eine inspirierende als auch eine zutiefst lohnende Erfahrung, die mich motiviert, meiner Leidenschaft für das Schreiben und Teilen nachzugehen.
FNH: „Such a Long Path“ berührt die Leser sehr und spiegelt für viele den Spiegel ihrer Erfahrungen und Lebenserfahrungen wider. Was können Sie uns über die Beziehung sagen, die Sie zu Ihrem Publikum aufbauen konnten?
PR IH: Ich glaube, dass meine Beziehung zu meinen Lesern auf der Nähe basiert, die durch die von mir angebotenen Geschichten entsteht. Sie sagen mir oft, dass sie sich in meinen Charakteren wiedererkennen oder zumindest einen Teil von sich darin wiederfinden. Auch bei den Signierstunden ist mir aufgefallen, dass die Themen, die ich anspreche und die Szenen, die ich beschreibe, bei Lesern unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft auf besondere Resonanz stoßen. Was mich besonders berührt, ist der Austausch rund um die Unterschriften. Ob Lob oder konstruktive Kritik, dieses Feedback ist für mich eine wertvolle Inspirationsquelle. Sie zeigen die Wirkung meiner Schriften und ermutigen mich, meine Sicht auf die Komplexität des Lebens und der menschlichen Beziehungen zu vertiefen. Darüber hinaus möchte ich Ihnen nicht verheimlichen, dass mich diese Interaktion mit den Lesern in höchstem Maße begeistert. Es ist nicht nur eine persönliche Bereicherung, sondern auch eine ständige Erinnerung an die Rolle der Literatur: sie verbindet, öffnet sich für andere und regt zum Nachdenken an. Jeder Kommentar, jeder Erfahrungsaustausch im Zusammenhang mit meinen Werken bestätigt, dass das Schreiben die Kraft hat, Herzen zu berühren und einen wertvollen Austausch anzustoßen. Aus dieser Dynamik schöpfe ich die Motivation, weiter zu schreiben, immer in der Hoffnung, diese einzigartige Verbindung zwischen einer Geschichte und der Person herzustellen, die sie liest.
FNH: Aus dieser Perspektive könnte die Übersetzung Ihrer Bücher es Ihnen ermöglichen, die Sprachbarriere zu überwinden und neue Leser zu erreichen. Haben Sie Pläne in diese Richtung?
PR IH: Tatsächlich bietet die Übersetzung eine wertvolle Gelegenheit, Texten ein zweites Leben zu geben und ihnen die Überwindung sprachlicher und kultureller Grenzen zu ermöglichen. Durch die Zugänglichkeit meiner Werke in anderen Sprachen wäre es möglich, mehr Leser zu erreichen. Dies ist eine Möglichkeit, die Reise der Geschichten zu verlängern und ihre Resonanz auf ein vielfältigeres Publikum auszuweiten. Meine ersten Bücher wurden ins Arabische und Englische übersetzt. Zwei Sprachen, die weite und sich ergänzende Horizonte eröffnen. Dies ist umso wichtiger, da jede Übersetzung eine neue Interpretation ist, eine andere Art, die Geschichte zum Leben zu erwecken. Es schlägt eine Brücke zwischen den Kulturen und bereichert den Originaltext im Sinne eines literarischen Dialogs ohne Grenzen.
FNH: Sie werden von den marokkanischen und ausländischen Medien zunehmend nachgefragt. Wie schafft es die Schriftstellerin Intissar, sich von der Ärztin Intissar zu trennen, um mit dieser Berühmtheit klarzukommen?
PR IH: Es ist ein Privileg, angeworben zu werden und das Interesse der Leser und Medien zu wecken. Ich gehe meine Doppelidentität als Arzt und Romanautor mit Spontaneität und Ausgeglichenheit an. Meine ärztliche Tätigkeit bietet mir einen Anker und ein direktes Eintauchen in die menschliche Realität. Wenn ich andererseits in die Haut des Romanautors schlüpfe, erlaube ich mir eine Form kreativer Freiheit. Es ermöglicht mir, einen Schritt zurückzutreten, die Nuancen des menschlichen Daseins zu erforschen und Fragmente der Realität in imaginäre Geschichten zu verwandeln. Obwohl diese beiden Aspekte gegensätzlich erscheinen mögen, ergänzen und bereichern sie sich gegenseitig und schaffen eine echte Balance in meinem Berufs- und Privatleben. Diese Dualität ist zwar anspruchsvoll, bietet mir aber eine breitere Perspektive auf die Welt und die Emotionen, die sie durchziehen. Es ermöglicht mir, in die Komplexität des Daseins einzutauchen und gleichzeitig durch mein Schreiben meinen Lesern einen Raum zum Nachdenken oder zur Flucht zu bieten. Diese Komplementarität zwischen Medizin und Schrift ist sicherlich eine ständige Herausforderung, vor allem aber ein unschätzbarer Vorteil.