das Wesentliche
Gustave Gardies und sein Sohn Jean-Marc stellen sich Charaktere vor und erwecken sie zum Leben, die den Straßen ihres Dorfes ein festliches Aussehen verleihen.
In Lapeyrouse-Fossat bleibt die Ankunft der Feiertage zum Jahresende nie unbemerkt. Die Straßen erstrahlen in einzigartigen Kreationen, das Ergebnis handwerklicher Arbeit, bei der Fantasie und Leidenschaft in Metall zum Leben erweckt werden. Seit drei Jahren arbeitet Jean-Marc Gardies, technischer Leiter der Gemeinde, mit seinem Vater Gustave Gardies zusammen, um dem Dorf einzigartige, moderne und poetische Dekorationen zu verleihen.
Am Ursprung dieser Kreationen steht eine langjährige Komplizenschaft. „Ich habe immer mit meinem Vater zusammengearbeitet“, verrät Jean-Marc. „Wir arbeiten seit mehr als 20 Jahren zusammen und teilen die gleiche Leidenschaft für Stahl.“ Gustave, der mittlerweile im Ruhestand ist, hat sein ganzes Herzblut in dieses Projekt investiert. Während Jean-Marc die Figuren von A bis Z entwirft, indem er sie auf Papier oder direkt mit Kreide auf Blech zeichnet, fertigt sein Vater jedes Stück in seiner Werkstatt. „Ich zeichne und erstelle die Charaktere, und er macht sie“, erklärt Jean-Marc. Ihre Methode ist ebenso präzise wie effektiv. Die Fertigungspläne werden sorgfältig erstellt, bevor die Metallstangen geschnitten, gebogen und anschließend geschweißt werden. Jeder Charakter erfordert mehr als einen Tag Arbeit, von der ersten Idee bis zur Fertigstellung. Jean-Marc betont die Einzigartigkeit ihrer Arbeit: „Ich kopiere nichts. Jeder Charakter ist eine Originalschöpfung.“ Ob von der Natur inspirierte Muster oder Weihnachtssymbole, jedes Stück spiegelt die Identität des Dorfes wider.
Seit der Installation der ersten Fächer im Jahr 2022 ist das Feedback einhellig. „Die Bewohner lieben es, besonders die Kinder, und das ist es, was uns am meisten bedeutet“, sagt Jean-Marc stolz. Als er sieht, wie die Kinder erstaunt vor ihren Kreationen stehen bleiben, verspürt Jean-Marc eine große Zufriedenheit. „Diese Momente sind unsere größte Belohnung“, gesteht er und denkt an die Stunden, die er mit seinem Vater in der Werkstatt zwischen Skizzen und Schweißen verbracht hat.
Diese Kreationen sind kein Zufall. Jedes Jahr arbeitet Jean-Marc eng mit Laurence Goigoux, gewählter Beamter für Kultur, Gemeinschaft und lokales Leben, und mit Corinne Gonzalez, Bürgermeisterin der Stadt, zusammen, um neue Themen zu definieren. „Wir tauschen Ideen, Themen und Orte aus, immer mit dem Ziel, möglichst viele Bewohner von Lapeyrous zu überraschen und zufrieden zu stellen“, erklärt er.
Im Jahr 2023 fügte das Duo zwei monumentale Weihnachtsmänner und einen Schlitten hinzu. Im Jahr 2024 entstanden eine moderne Baumschule sowie stilisierte Tannen und eine Beschilderung am Ortsrand. „Wir arbeiten auch an neuen Ideen für die Zukunft, aber jedes Ding zu seiner Zeit“, lächelt Jean-Marc. Zusätzlich zu diesen festlichen Dekorationen setzten Jean-Marc und Gustave ihr Know-how auch bei anderen Projekten für das Dorf ein. „Wir haben Metalltreppen, Tore und sogar Beschilderungen für Kreisverkehre hergestellt.“
Diese Arbeiten sowie die Dekorationen zeugen von ihrer Kreativität und ihrem Willen, ihr Können in den Dienst von Lapeyrouse-Fossat zu stellen. Während die Feiertage in vollem Gange sind, hat Jean-Marc bereits ein Auge auf zukünftige Projekte geworfen. „Ich arbeite an neuen Ideen. Wir haben ein wunderschönes Dorf und wir arbeiten jeden Tag daran, so vielen Menschen wie möglich zu gefallen.“
In Lapeyrouse-Fossat sind diese Dekorationen nicht nur Objekte. Sie erzählen die Geschichte eines Vater-Sohn-Duos mit Leidenschaft für Metall, eines engagierten Gemeindeteams und eines Dorfes, das vor Kreativität und menschlicher Wärme strahlt.