Presseinformationen berichten von einem turbulenten Telefongespräch zwischen Donald Trump und dem dänischen Ministerpräsidenten Put Frederiksen. Der amerikanische Präsident wäre entschlossen, die Kontrolle über die Insel zu übernehmen.
Sollten die wiederholten Drohungen von Donald Trump hinsichtlich seines Wunsches, Grönland aus Gründen der nationalen Sicherheit anzueignen, wirklich ernst genommen werden?
Ja, antwortet die Financial Times in seiner Freitagsausgabe. Die Tageszeitung berichtet über die jüngsten Kommentare, die zwischen dem amerikanischen Präsidenten und Put Frederiksen, dem dänischen Premierminister, während eines Telefongesprächs letzte Woche ausgetauscht wurden.
Laut der Zeitung unter Berufung auf mehrere hochrangige europäische Quellen: Das Gespräch wäre sehr schlecht verlaufen.
Donald Trump hätte nicht nur auf seiner Entschlossenheit bestanden, die Kontrolle über die Insel zu übernehmen, sondern die Präsidentin hätte sich angesichts des Widerstands der Premierministerin auch aggressiv gezeigt, als sie ihm sagte, dass die Insel nicht verkauft werde.
Trump blieb „Sehr fest“erklärt eine Quelle. Und zu erklären: „Früher war es schwierig, das ernst zu nehmen. Aber ich denke, es ist ernst und potenziell sehr gefährlich.“
Nach Angaben eines ehemaligen dänischen Beamten hat Donald Trump damit gedroht konkrete Maßnahmen ergreifen Gegen Dänemark wie gezielte Zölle“.
-Von der FT kontaktierte jedoch das Büro von Pette Frederiksen „hat die Interpretation des Gesprächs durch anonyme Quellen nicht anerkannt“.
Bevor er erneut Präsident wurde,* drohte Donald Trump bereits Anfang Januar mit der Amtseinführung Zölle in Dänemark. Der Milliardär hatte auch eine neue Kontroverse ausgelöst Sie weigerten sich sogar, den Einsatz militärischer Gewalt auszuschließen Im Namen des Schutzes der freien Welt die Kontrolle über die Insel übernehmen.
Aber warum so großes Interesse an Grönland? Auf der Insel leben lebenswichtige Rohstoffe und seltene Erden, auf der nur 57.000 Einwohner leben. Die Insel liegt außerdem an einem strategischen Knotenpunkt, da die globale Erwärmung die Eröffnung neuer Seerouten durch die Arktis ermöglichen wird, ein Gebiet, das auch von Russland und China sehr begehrt ist.
Und was denken die Grönländer? Die Insel ist ein autonomes Gebiet, das historisch mit Dänemark verbunden war und über eigene Institutionen verfügt. Auch Múte Egede, der Premierminister Grönlands, erinnerte mehrfach daran, dass die Bewohner der Insel eher Unabhängigkeit als die amerikanische oder dänische Staatsbürgerschaft wollten. Er begrüßte jedoch das Interesse amerikanischer Unternehmen an Bergbau und Tourismus.
Angesichts der Drohungen von Donald Trump Europa hat noch nicht einstimmig reagiert Auch wenn die Reaktionen der Kanzleien bzw. der Leiter der europäischen Diplomatie einzeln betrachtet die Ungreifbarkeit der Grenzen der Nationen der Europäischen Union betonten.