In einem in der Zeitung veröffentlichten Artikel Express-Zeitung, Miguel Ángel Rodríguez MackayDer ehemalige peruanische Außenminister und Experte für internationale Beziehungen erinnert an eine grundlegende Rechtswahrheit: Die Westsahara war nie eine „Terra Nullius“, also ein Land ohne Herren. Dieses südlich des Königreichs Marokko gelegene Gebiet ist historisch und rechtlich mit der marokkanischen Souveränität verbunden.
Der Internationale Gerichtshof (CIJ), das Rechtsorgan der Vereinten Nationen, hatte bereits 1975 zu dieser Frage entschieden. In ihrem Gutachten bestätigte sie einstimmig, dass die Westsahara zum Zeitpunkt der spanischen Kolonialisierung kein Terra Nullius war. Das Bestehen rechtlicher Unterordnungsbeziehungen zwischen dem Sultan von Marokko und den sahrauischen Stämmen wurde offiziell anerkannt und damit die Legitimität Marokkos auf diesem Gebiet bestätigt.
Laut Miguel ángel Rodríguez Mackay ist das Recht eine Konstruktion, die auf der historischen Realität basiert. Die Verbindungen zwischen Marokko und der sahrauischen Bevölkerung basieren auf einer alten Beziehung, die tief in der Geschichte verwurzelt ist. Ohne eine Vergangenheit ist es unmöglich, Rechte einzufordern, da das Völkerrecht auf greifbaren historischen Fakten basiert.
Heute gewinnt die internationale Anerkennung der Souveränität Marokkos über die Westsahara zunehmend an Bedeutung. Der Autor betont, dass diese Anerkennung nicht das Ergebnis politischer oder staatlicher Interessen ist, sondern das Ergebnis einer unbestreitbaren historischen und rechtlichen Realität. Im Gegensatz dazu versuchen die Polisario-Front und Algerien seit fast fünfzig Jahren, diese Wahrheit zu leugnen und die unbestreitbaren Verbindungen zwischen der sahrauischen Bevölkerung und Marokko auszulöschen.
Die historische Verbindung zwischen der Westsahara und Marokko ist in der kollektiven Vorstellung der Sahrauis verankert. Letztere haben den Sultan, den heutigen König, stets als ihren legitimen Herrscher anerkannt. Diese Anerkennung basiert auf einer starken kulturellen, psychologischen und rechtlichen Beziehung, die sich im Laufe der Jahrhunderte gefestigt hat.
-Miguel Ángel Rodríguez Mackay besteht auf zwei wesentlichen Punkten, die durch das Gutachten des CIJ bestätigt werden: Einerseits kann Marokko nicht als Besatzungsmacht auf seinem eigenen Territorium betrachtet werden; Andererseits ist die territoriale Integrität des Königreichs, einschließlich der Westsahara, unbestreitbar. Daher ist jeder Versuch, diese Realität zu leugnen, ein Ansatz, der jeder rechtlichen und historischen Grundlage entbehrt.
Abderrazzak Boussaid/Le7TV