Marokkos jüngster Platz 79 (von 83 Ländern) im Global AI Index unterstreicht eine alarmierende Realität für ein Land, das eine bedeutende Rolle in der globalen digitalen Wirtschaft spielen möchte. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu den Fortschritten Tunesiens, eines nordafrikanischen Nachbarn, der seine Ressourcen besser mobilisieren konnte, um im Ranking aufzusteigen.
Um diesen Trend umzukehren, sind strategische Maßnahmen erforderlich, insbesondere in den Bereichen Bildung und Forschung. Die Analyse der Daten des Global AI Index 2024 zeigt, dass Marokko seine Bildungsprogramme überprüfen muss, um die nächste Generation von KI-Talenten auszubilden. Besonderes Augenmerk sollte auf technologische Disziplinen ab der Sekundarstufe und auf den Aufbau von Partnerschaften zwischen Universitäten und Unternehmen gelegt werden.
Um Innovationen anzuregen, ist die Unterstützung von Forschungsprojekten durch Zuschüsse und Steuererleichterungen von entscheidender Bedeutung. Parallel dazu könnte die Schaffung von Technologiezentren die treibende Kraft für die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Start-ups und großen Unternehmen sein und so die Industrialisierung von KI-Lösungen beschleunigen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, öffentlich-private Partnerschaften zu entwickeln, damit KI zu einem echten Motor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und den wirtschaftlichen Wandel wird. Die Zukunft der KI in Marokko hängt von dieser kollektiven Mobilisierung und der Umsetzung einer ehrgeizigen und kohärenten Strategie ab.
