Nations League: Deutschland gewinnt in Bosnien mit einem Doppelpack von Deniz Undav und distanziert sich in Gruppe 3

Nations League: Deutschland gewinnt in Bosnien mit einem Doppelpack von Deniz Undav und distanziert sich in Gruppe 3
Nations League: Deutschland gewinnt in Bosnien mit einem Doppelpack von Deniz Undav und distanziert sich in Gruppe 3
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Deutschland hatte das letzte Wort. An diesem Freitagabend gewannen die Deutschen in Bosnien-Herzegowina (1:2), am dritten Spieltag der Liga A der Nations League. Im Bilino Polje in Zenica brachte ein Doppelpack von Deniz Undav (30., 36.) die Mannschaft von Julian Nagelsmann auf den richtigen Weg. Die Deutschen hielten dann trotz des verkürzten Rückstands durch Edin Dzeko (70.) dagegen. In der Rangliste der Gruppe 3 festigt die Mannschaft ihren ersten Platz vor den Niederlanden, die sich durch das Unentschieden in Ungarn (1:1) den Punkt schnappten. Die Bosnier rutschen auf den letzten Platz ab.

Im Vergleich zum Unentschieden gegen die Niederlande (2:2) vor einem Monat entschied sich Julian Nagelsmann dazu, die Hälfte seines Angriffsquartetts zu erneuern und vertraute erneut auf Florian Wirtz und Deniz Undav. Die Wahl des deutschen Trainers hat sich gelohnt. Nach einer halben Stunde zeichnete sich Wirtz mit einem großartigen, entscheidenden Pass aus, der sich im Rennen drehte und zurückzog, für Deniz Undav, der mit einem Rechtsschuss für den Eröffnungstreffer sorgte (30., 0:1). Der Stuttgarter Stürmer ließ dann nicht lange auf sich warten und erzielte aus kurzer Distanz von rechts einen Doppelpack, diesmal nach Aufschlag von Maximilian Mittelstädt (36., 0:2).

Den Deutschen wurden mehr Tore nicht anerkannt als anerkannt

Insgesamt kontrollierten die Männer von Julian Nagelsmann ihr Thema recht klar (74 % Ballbesitz), schafften es aber nie, auf der Anzeigetafel in Deckung zu gehen. Allerdings hätte Undav beinahe einen Hattrick erzielt, doch sein dritter Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung annulliert (58.). Den Deutschen wurden mehr Tore nicht anerkannt als anerkannt. Der Punktestand hätte bereits im ersten Drittel höher ausfallen können, doch auch Tim Kleindienst geriet in eine Abseitsstellung, als es ihm gelang, Nikola Vasilj zu täuschen (32.). Dies galt auch für Serge Gnabry nach der Pause (68.).

Durch die Einklemmung wurde die Mannschaft schließlich überrascht. Nach einer Ecke traf Edin Dzeko mit einem Kopfball bei seiner allerersten Gelegenheit des Spiels (70., 1:2). Dahinter wusste Bosnien-Herzegowina nie wieder für Gefahr zu sorgen und es waren sogar einzelne deutsche Akteure, die sich zeigten, wie Jonathan Burkardt (79.) oder auch Chris Führich (89.). Beide gerieten mit Vasilj aneinander.

Bosnien-Herzegowina hatte die Messlatte gefunden

Das zweite deutsche Tor wäre den moralisch angeschlagenen Bosniern fast zum Verhängnis geworden, obwohl sie von Beginn dieser Begegnung an mehr als unternehmungslustig gewesen waren. Kurz vor diesem Doppelpack von Undav sah der allein zum Konter startende Ermedin Demirovic zudem seinen Rechtsschuss an der Latte von Alexander Nübel, der in Abwesenheit von Marc-André ter Stegen aufgestellt wurde (35.).

Mit nur einem Punkt aus drei Spielen muss Bosnien-Herzegowina an diesem Montagabend um 20:45 Uhr gegen Ungarn reagieren. Gleichzeitig wird Deutschland gegen die Niederlande einen Schock auf dem Programm haben.

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