Nach dem Hype um Félix Lebrun wollte Léon Marchand uns daran erinnern, dass er sich auch nicht zu schade war, bei uns zu spielen. Es gibt nichts Schlimmeres, als dass zwei Genies sich mit der FFL in der Mitte gegenseitig verprügeln.
Léon Marchand ruiniert immer noch unsere Moral
Nach den Kurzbahn-Weltcup-Runden in Shanghai und Incheon stellte Léon Marchand in Singapur seine Koffer bzw. seine Flossen ab. Und bei seinem ersten Finale stand das 100-m-Lagen auf dem Programm. Vor einer Woche musste sich der Franzose seinen Sieg mit Noè Ponti teilen, was ihm völlig unähnlich ist. Deshalb wollte Léon in Singapur sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Und genau in diesem Moment sind wir entwischt.
Das Finale beginnt und die Flossen von Léon Marchand machen sofort den Unterschied. Während er letzte Woche den 100-m-Lagenlauf in 51,00 Sekunden geschwommen war, schaffte er hier inakzeptable 49,92 Sekunden. Mit dieser Überschallzeit schlägt der Franzose nicht einen, nicht zwei, sondern gleich drei Rekorde in einem einzigen Rennen. Tatsächlich brach er die französischen, europäischen und Weltcup-Rekorde. Und als ob diese Leistung nicht genug wäre, ist er erst der zweite Mann in der Geschichte, der die symbolische 50-Sekunden-Marke durchbricht. Caeleb Dressels Rekord (49 Zoll 28) hängt am seidenen Faden.
„Ich war im Schmetterlings- und Rückenschwimmen einfach schneller“ Léon Marchand
Mit diesem erneuten Sieg für Léon Marchand ist es sein siebter Erfolg im Kurzbahn-Weltcup seit Shanghai. Die Weltmeisterschaft verspricht eine Katastrophe zu werden.