Als guter Teamkollege spricht Max Verstappen über die alptraumhafte Saison 2024, die Sergio Pérez bei Red Bull erlebt hat.
Während Max Verstappen seinen vierten Weltmeistertitel in Folge feiert, hat sich die F1-Saison 2024 von Sergio Pérez als echtes Hindernisparcours erwiesen. Der mexikanische Fahrer hatte Mühe, sich im immer anspruchsvolleren Red Bull zurechtzufinden, und landete weit hinter seinem Teamkollegen.
Beim Großen Preis von Abu Dhabi, wo die Saison 2024 an diesem Wochenende endet, versuchte Max Verstappen, die Gründe für diese Schwierigkeiten zu entschlüsseln.
Ein Red Bull, der schwer zu bändigen ist
Verstappen hatte bereits zu Beginn der Saison Grenzen im Verhalten des Autos erkannt: „Unser Auto war nicht das einfachste zu fahren. Wir waren am Start dominant, aber einige Verbesserungen machten es noch schwieriger.“
Für den Niederländer hatte diese Komplexität einen größeren Einfluss auf Sergio Pérez, da sein Fahrstil weniger mit den vorgenommenen Anpassungen kompatibel war: „Für Checo war es noch schwieriger. Wenn die Konkurrenz enger wird, kann das kleinste Detail einen großen Unterschied machen, insbesondere im Qualifying.“
Die Schwierigkeit, sich an der Spitze der Startaufstellung zu qualifizieren, hat Pérez oft im Hauptfeld festgehalten, wo sich das Risiko von Zwischenfällen und schlechten Leistungen vervielfacht.
Eine von Instabilität geprägte Saison
Im Laufe der Rennen erlebte Red Bull Phasen der Inkonsistenz, die auch Verstappen selbst nicht verschonten. Allerdings betonte der inzwischen viermalige Meister, wie diese Variationen die Aufgabe seines Teamkollegen zusätzlich erschwerten.
„Mitten in der Saison war unser Auto unberechenbar. Manchmal ausgezeichnet, manchmal sehr schwierig. Selbst für uns war es schwierig, die richtige Richtung zu finden, was Checo offensichtlich nicht geholfen hat.“
Diese technische Instabilität machte sich besonders bei Rennen bemerkbar, bei denen Balance-Anpassungen dem natürlichen Stil von Pérez entgegenzuwirken schienen und ihn in kritischen Situationen weniger gut abschnitten.
Welche Zukunft hat Sergio Pérez?
Mit einem nur achten Platz in der F1-Meisterschaft schließt Pérez eine Saison ab, die weit hinter den Erwartungen eines Red-Bull-Fahrers zurückbleibt. Während seine Zukunft im Team ungewiss bleibt, fragen sich viele, ob er im Jahr 2025 wieder auf die Beine kommen wird.
Wenn Red Bull sein Vertrauen in den Mexikaner erneuern möchte, muss es sich schnell an ein immer anspruchsvolleres Auto gewöhnen. Wenn nicht, wären andere Teams vielleicht bereit, Pérez eine zweite Chance zu geben, seinen Wert unter Beweis zu stellen.
Die nächste Saison dürfte daher entscheidend für die Zukunft von Sergio Pérez sein, egal ob er im österreichischen Team oder anderswo spielt.