Die nächste Saison wird für Lewis Hamilton entscheidend sein, und jedes Rennen unter den Farben der Scuderia wird sorgfältig geprüft.
Indem Lewis Hamilton Mercedes verlässt und sich der Scuderia Ferrari anschließt, geht er ein erhebliches Risiko ein. Während seine Leistung gegen George Russell bereits in Frage gestellt wurde, bezweifeln einige Experten, darunter Ralf Schumacher, seine Fähigkeit, in einem völlig anderen Umfeld mit Charles Leclerc zu konkurrieren.
Eine schwierige Saison bei Mercedes
Lewis Hamiltons letzte Saison bei Mercedes zeigte einige ungewöhnliche Anzeichen von Schwäche. Gegen George Russell musste sich Hamilton nicht nur im Qualifying, sondern auch in der Gesamtwertung geschlagen geben. Eine Beobachtung, die den Briten dazu veranlasste, in einem seltenen Moment der Ehrlichkeit zu erklären, dass er „War vielleicht nicht mehr so schnell“.
Für Ralf Schumacher könnte sich diese Situation bei Ferrari wiederholen, insbesondere wenn das Auto nicht zum Fahrstil des siebenmaligen Weltmeisters passt. Das Projekt „677“, Codename von Ferrari für die nächste Saison, könnte Charles Leclerc zugute kommen, der sich bereits als natürlicher Anführer des italienischen Teams etabliert hat.
Ralf Schumacher ist skeptisch gegenüber der Adaption von Lewis Hamilton
Ralf Schumacher befürchtet, dass Hamilton mit 40 Jahren Schwierigkeiten haben wird, sich an ein neues Auto zu gewöhnen: „Leclerc wird die Grenzen des Ferrari besser ausnutzen können. Ein junger Fahrer gewöhnt sich leichter an ein Auto und arbeitet effektiver mit den Ingenieuren zusammen.“
Er fügt hinzu, dass die heutigen Autos, die schwerer und weniger wendig sind, eine andere Art des Bremsens erfordern. Eine Schwierigkeit, die Hamilton schon gegen Russell viel gekostet hat: „Lewis war es gewohnt, extrem spät zu bremsen, aber das ist nicht mehr möglich. Das hat seine Qualifikation oft beeinträchtigt.“
Der immense Druck bei Ferrari
Ein Einstieg bei Ferrari bedeutet auch, sich einem beispiellosen medialen Druck zu stellen. Ralf Schumacher erinnert sich, dass sogar Michael Schumacher Jean Todt angesichts der italienischen Kritik in Schutz nehmen musste. Hamilton wird nicht von der gleichen Geduld profitieren:
„Die italienische Presse wird nicht sechs Monate warten, wenn die Ergebnisse nicht vorliegen.“
Eddie Jordan, eine weitere kritische Stimme, geht sogar noch weiter und rät Hamilton, seine Zukunft zu überdenken: „Wenn du nicht zu 100 % daran glaubst, ist es vorbei. Versetze dich nicht in eine Position, in der die Leute weniger von dir denken. Verlasse den Sport in Würde, solange du noch an der Spitze stehst.“
Eine letzte Herausforderung für Lewis Hamilton?
Zu Beginn dieses neuen Abenteuers spielt Lewis Hamilton ganz groß. Ein Erfolg bei Ferrari könnte seine Legende weiter etablieren, doch ein Scheitern könnte sein Vermächtnis trüben. Mit 40 steht Hamilton vor einer gewaltigen Herausforderung: zu beweisen, dass er immer noch in der Lage ist, zu dominieren, selbst in einem Umfeld, das scheinbar gegen ihn arbeitet.
Die nächste Saison wird entscheidend sein und jedes Rennen unter den Farben der Scuderia wird sorgfältig geprüft. Wird es Hamilton gelingen, die Kritiker zum Schweigen zu bringen, oder bereitet er sich auf ein schallendes Fiasko vor?