Nach Angaben der Weltbank wird erwartet, dass die Handvoll Länder im Jahr 2024 einen Haushaltsüberschuss erzielen werden

Nach Angaben der Weltbank wird erwartet, dass die Handvoll Länder im Jahr 2024 einen Haushaltsüberschuss erzielen werden
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Laut dem neuesten „Africa’s Pulse“-Bericht der Weltbank zeigen die wirtschaftlichen Aussichten für Subsahara-Afrika ermutigende Anzeichen und eine erwartete Erholung des Wachstums. Es bestehen jedoch weiterhin haushaltspolitische Herausforderungen, die einer starken Erholung im Wege stehen. Die Analyse zeigt bescheidene, aber bemerkenswerte Fortschritte bei der Sanierung der öffentlichen Finanzen der Region.

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Die Haushaltskonsolidierung bleibt für viele afrikanische Länder eine Priorität, die durch die aufeinanderfolgenden Schocks der Pandemie und des Konflikts in der Ukraine auf die Probe gestellt wurde. Mehrere Regierungen haben Reformen eingeleitet, die darauf abzielen, die öffentlichen Finanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, insbesondere durch die Rationalisierung der Ausgaben und die Stärkung der Einnahmenmobilisierung. Das Tempo dieser Anpassungen bleibt jedoch langsam, was die Schwierigkeit widerspiegelt, Haushaltsdisziplin und wirtschaftliche Erholung miteinander in Einklang zu bringen.

Nach Angaben der Weltbank wird erwartet, dass das mittlere Haushaltsdefizit der Region leicht zurückgeht, von 3,8 % des BIP im Jahr 2023 auf 3,5 % im Jahr 2024, bevor es im Zeitraum 2025–2026 2,9 % erreicht. Diese allmähliche Verbesserung verbirgt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern. Bei rund zwei Dritteln (31 von 46) wird im Jahr 2024 mit einer Verringerung des Defizits gerechnet, während der Rest eine Verschlechterung seiner Haushaltssalden verzeichnen wird.

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Einige der Länder, die bemerkenswerte Fortschritte verzeichnen, werden es schaffen, ihr Defizit unter 3 % des BIP zu senken oder sogar einen Überschuss zu erwirtschaften. Dies gilt insbesondere für Burundi, Guinea-Bissau, São Tomé und Príncipe sowie Sierra Leone, die nach Angaben der Weltbank erhebliche Anstrengungen unternommen haben, um ihre erheblichen Defizite für 2023 zu reduzieren. Für diese Gruppe wird erwartet, dass das mittlere Defizit zurückgeht von 4,8 % auf 3,8 % des BIP.

Es bestehen weiterhin erhebliche Haushaltsungleichgewichte

Andererseits werden andere Länder weiterhin erhebliche Haushaltsungleichgewichte aufweisen, die mehr als 3 % des BIP betragen. Ihre Zahl bleibt hoch und steigt von 34 im Jahr 2022 auf 27 im Jahr 2024. Bei einigen, wie Malawi und Mauritius, wird sich ihr Defizit sogar noch weiter vergrößern. Auch die Öl exportierenden Länder bleiben nicht verschont, eine Verschlechterung wird in Angola, Gabun und im Tschad erwartet.

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Diese Heterogenität spiegelt die strukturellen Herausforderungen wider, denen sich viele afrikanische Länder gegenübersehen. Länder, die reich an natürlichen Ressourcen sind, leiden unter den Auswirkungen der Volatilität der Weltmarktpreise, während Nicht-Exportländer Schwierigkeiten haben, ausreichende inländische Einnahmen zur Finanzierung ihrer Ausgaben zu mobilisieren.

Trotz dieser Hindernisse zeichnen sich positive Signale ab. Rund 75 % der Länder, die ihren Haushaltssaldo im Jahr 2024 verbessern, werden dies dank einer Steigerung ihres Einkommens erreichen, was auf verstärkte Steuermobilisierungsbemühungen zurückzuführen ist. Ebenso werden fast 72 % von ihnen ihre Ausgaben reduzieren, was auf eine strengere Verwaltung der öffentlichen Finanzen zurückzuführen ist.

Es gibt Hoffnungsschimmer in den wirtschaftlichen Aussichten

Dieser Fortschritt bleibt fragil und uneinheitlich, verdeutlicht jedoch die entscheidende Bedeutung von Strukturreformen für die Konsolidierung der langfristigen Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen. Eine bessere Steuerverwaltung, die Rationalisierung unproduktiver Ausgaben und eine Verbreiterung der Steuerbemessungsgrundlage sind wesentliche Hebel.

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Über Haushaltsanpassungen hinaus werden die wirtschaftliche Diversifizierung und die Investitionsattraktivität entscheidend für die Förderung eines nachhaltigen und integrativen Wachstums in Afrika südlich der Sahara sein. Um den fiskalischen Handlungsspielraum zu wahren und künftige Schocks zu bewältigen, ist auch ein umsichtiger Umgang mit der Staatsverschuldung unerlässlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wirtschaftlichen Aussichten für Subsahara-Afrika trotz anhaltender Herausforderungen Hoffnungsschimmer bieten. Fortlaufende Haushaltsreformen in Kombination mit ehrgeizigen Strukturpolitiken werden den Aufschwung festigen und den Grundstein für ein widerstandsfähiges und gemeinsames Wachstum auf dem Kontinent legen.

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