Der Wert des Tages in Europa – Volkswagen im Minus nach erneuter Absenkung des Ausblicks

Der Wert des Tages in Europa – Volkswagen im Minus nach erneuter Absenkung des Ausblicks
Der Wert des Tages in Europa – Volkswagen im Minus nach erneuter Absenkung des Ausblicks
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Volkswagen (-2,66 % auf 94,64 Euro) verzeichnet einen der stärksten Rückgänge im DAX40 und im Eurostoxx 50, nachdem es am Freitag aufgrund einer enttäuschenden Entwicklung im Pkw-Segment seine Prognosen für 2024 zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate gesenkt hatte. Der angeschlagene deutsche Hersteller strebt nun eine Marge von etwa 5,6 % im Jahr 2024 an, verglichen mit 6,5 bis 7 % zuvor und einem Konsens von 6,5 %. Der Jahresumsatz soll um 0,7 % auf 320 Milliarden Euro sinken, ursprünglich hatte der Konzern eine Steigerung von bis zu 5 % angestrebt.

Im Jahr 2024 werden nun Auslieferungen von rund 9 Millionen Fahrzeugen erwartet, wobei der Konzern mit einem Anstieg von 3 % im Vergleich zu 9,24 Millionen Auslieferungen im Jahr 2023 rechnete.

UBS bestätigt ihre Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel von 84 Euro. Der Makler weist darauf hin, dass sich die geplante Umstrukturierung der Deutschlandaktivitäten des Herstellers in dieser jüngsten Warnung nicht widerspiegelt. Die Abwärtskorrektur der Prognose ist daher ausschließlich auf eine schwächere zugrunde liegende Geschäftsentwicklung zurückzuführen, die für UBS auf das Jahr 2025 hochgerechnet werden muss. Der Broker geht davon aus, dass die zugrunde liegende Marge von Volkswagen sogar unter 5 % liegen könnte. nächstes Jahr ein Betriebsgewinn von weniger als 16 Milliarden Euro. Der Konsens könnte somit um 30 % gesenkt werden.

Der Automobilsektor befindet sich in einer schwierigen Phase: Die zweite Warnung von Volkswagen kommt nach denen von BMW und Mercedes in den letzten Wochen und der von Stellantis heute Morgen.

Für die UBS ist die Erholung der Automobilhersteller letzte Woche nach den guten Nachrichten aus China nicht gerechtfertigt. Zumindest nicht im Fall von Volkswagen, da die sich verschlechternden Geschäftsbedingungen und ein wahrscheinlich langwieriger Umstrukturierungsprozess voraussichtlich die Fähigkeit des Konzerns beeinträchtigen werden, im nächsten Jahr einen positiven Cashflow zu generieren.

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