Ende der Wohnungsnot ist nicht in Sicht

Ende der Wohnungsnot ist nicht in Sicht
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Laut Wüestpartner-Experten dürften die Mieten im nächsten Jahr weiter steigen, ebenso wie die Preise für Wohnungen und Häuser.

Aufgrund der geringen Bautätigkeit ist in der Schweiz nicht mit einem baldigen Ende der Wohnungsknappheit zu rechnen. Deshalb wird erwartet, dass die Mieten im nächsten Jahr weiter steigen, ebenso wie die Preise für Wohnungen und Häuser.

Im vergangenen Jahr wurden von den Behörden Baugenehmigungen für 24.200 Mietwohnungen erteilt, „der niedrigste Wert seit 2012“, 15 Prozent weniger als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre, stellten Experten des Immobiliendienstleistungsunternehmens Wüestpartner am Donnerstag in einer Studie fest.

Die stärksten Rückgänge wurden in den Kantonen Schaffhausen (-90 %), Waadt (-46 %), Basel- (-39 %) und Basel-Landschaft (-36 %) verzeichnet.

Angesichts des starken Bevölkerungswachstums in der Schweiz und der Alterung der Bevölkerung hat sich die Wohnungsnot verschärft. Bis Ende des Jahres rechnen die Spezialisten von Wüestpartner mit einem Defizit von 35.000 Wohneinheiten.

Als Folge dieser Knappheit stiegen die Mieten für Neuvermietungen im Jahr 2023 um 4,7 %, der stärkste Anstieg seit 2008. Die Wohnkosten sind daher in den Kantonen Genf (+11,2 %) und Wallis (+8,6 %) stark angestiegen sowie in der Genferseeregion (+8,7 %) und der Zürichregion (+7,2 %). Bis zum Ende des laufenden Jahres wird weiterer Anstieg um 4,1 % erwartet.

Den Mangel an Wohnraum spüren auch Käufer von Wohnungen und Häusern. Die Nachfrage ist stark gestiegen, die Suchabonnements sind seit Mitte letzten Jahres um 7 % gestiegen. Doch angesichts steigender Preise und der Schwierigkeit für Käufer, die Übernahme zu finanzieren, „bleiben viele Angebote länger auf dem Markt, während die Nachfrage unbefriedigt bleibt“.

Ein seltenes Gut

Bei der Immobilie pro Etage (PPE) stiegen die Preise zwischen 2013 und 2023 um 8,9 % und zwischen 2021 und dem letzten Jahr um 2,8 %. Im letzten Zeitraum stiegen die Preise im Kanton Wallis um 8,4 %, in der Zentralschweiz um 6,3 % und in der Region Zürich um 0,5 %. Der Kanton Genf hingegen verzeichnete einen Rückgang von 4,1 %.

Im Jahr 2024 sollen die Preise im PSA-Segment bundesweit um 2,5 % steigen.

Einzelne Häuser seien „angesichts der nachlassenden Bautätigkeit weiterhin ein seltenes Gut“, betont das Immobilienunternehmen in seinem Bericht. Im Jahr 2023 wurden lediglich Baugenehmigungen für 5.900 Wohnungen erteilt, was einem Rückgang von 22 % im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre entspricht.

Im Zeitraum von 2013 bis 2023 stiegen die Hauspreise um 23,7 % und zwischen 2022 und 2023 um 0,1 %. Im vergangenen Jahr sanken die Preise in der Region Zürich um 0,8 % und im Kanton Genf um 5,6 %, während sie in der Genferseeregion um 1,5 % und im Kanton Graubünden um 9 % stiegen.

Für das Jahr 2024 rechnen Experten mit einem Anstieg der Preise für Häuser in der Schweiz um 1,5 %.

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