Radio Télévision Romanche musste 600.000 Franken sparen – rts.ch

Radio Télévision Romanche musste 600.000 Franken sparen – rts.ch
Radio Télévision Romanche musste 600.000 Franken sparen – rts.ch
-

Wie RTS, SRF und RSI muss auch Radio Télévision Romanche (RTR) Geld sparen. Es wurde ein Programm zur Einsparung von 600’000 Franken bis 2026 entwickelt. Es betreffe „verschiedene Unternehmensbereiche und führe zu einem Personalabbau“. Rund vier Stellen werden im Jahr 2025 nicht besetzt.

Die RTR sei „sich der Bedeutung dieses Programms für die rätoromanische Bevölkerung und für den Erhalt der Sprache bewusst“. Allerdings seien „diese Einsparungen unvermeidlich“, vor allem aufgrund der sinkenden Einnahmen, sagte sie in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Das Budget der RTR beträgt 24,9 Millionen Franken im Jahr 2024 und 24,6 Millionen im Jahr 2025.

Zu den geplanten Maßnahmen gehören organisatorische Anpassungen, Einsparungen in der Infrastruktur sowie Kürzungen im Marketingbudget, in Supportbereichen und in der Technik. Die Versorgung wird beeinträchtigt sein. Es werde „erheblich reduziert“, insbesondere bei Programmen für Kinder, präzisiert die RTR.

Das adaptierte Radioprogramm

Auch das Radioprogramm wird angepasst. Die Sommernachrichtensendung „sil punct“ wird abgesetzt. Auch die Wettervorhersagen in der Nachrichtensendung „Lelesguard“ werden auf der Strecke bleiben. Im Jahr 2025 werden rund vier Stellen nicht besetzt, was unternehmensweit einem Personalabbau von rund 4 % entspricht.

„Diese Maßnahmen sind ein notwendiger Schritt, um die finanzielle Stabilität der RTR-GmbH langfristig sicherzustellen und weiterhin eine qualitativ hochwertige Medienberichterstattung und Programmvielfalt zu gewährleisten“, wird Nicolas Pernet, Direktor der RTR-GmbH, in der Pressemitteilung zitiert.

Ersparnisse bei RTS, RSI und SRF

Die anderen SSR-Sender haben bereits Sparmaßnahmen angekündigt. In der Westschweiz muss RTS (Radio Télévision Suisse) im Jahr 2025 10 Millionen einsparen und erwägt den Abbau von 55 Vollzeitstellen. Der italienische Schweizer Radio- und Fernsehsender (RSI) muss im Jahr 2025 fünf Millionen und im Jahr 2026 mehr als zehn Millionen einsparen. Dabei werden 15 Vollzeitstellen abgebaut.

>> Lesen Sie auch: RSI streicht im Zuge von Kosteneinsparmaßnahmen fünfzehn Stellen

Auch das deutschsprachige Radio und Fernsehen muss ab 2025 sparen. In den kommenden Monaten sollen 75 Vollzeitstellen, davon 34 in der Produktion, wegfallen. Bis 2027 werden weitere Versorgungs- und Organisationsmaßnahmen getroffen.

>> Lesen Sie auch: SRF kündigt den Abbau von 75 Stellen in den kommenden Monaten an

ats/jfe

-

PREV Außenhandelsindizes (ICE), zweites Quartal 2024
NEXT Rivières: Der Bürgermeister reagiert auf die „Angriffe“ des Managers des Casino-Supermarkts