Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit der Periode, den Wechseljahren und der reproduktiven Gesundheit beeinträchtigen die Karriere einiger Frauen, die sich von ihren Arbeitgebern nicht ausreichend unterstützt fühlen.
Laut einem aktuellen Sun Life-Bericht glauben 60 % der befragten Frauen, dass diese Gesundheitsprobleme sie daran hindern, in ihrer Karriere voranzukommen.
Im selben Bericht wird auch darauf hingewiesen, dass 37 % der Frauen der Meinung sind, dass ihr Arbeitgeber nicht die notwendige Unterstützung für ihre Gesundheit bietet.
Ohne angemessene Gesundheitsunterstützung würden einige Frauen daher das Bedürfnis verspüren, einen Schritt zurückzutreten, ihre Position aufzugeben oder ihre Karriere auf Eis zu legen.
„Die Kluft zwischen den Geschlechtern [en santé] betrifft nicht nur Frauen, sondern auch den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft insgesamt. Die Gesundheit von Frauen sollte eines der Hauptthemen sein“, erklärte Marie-Chantal Côté, Senior Vice-President, Group Benefits, bei Sun Life.
Mehr als 40 % der Invaliditätsanträge von Frauen stehen im Zusammenhang mit einer psychischen Störung. Bei den Männern liegt dieser Wert sogar bei 30 %. Laut Sun Life zählt Stress im Zusammenhang mit reproduktiven Gesundheitsproblemen zu den genannten Gründen.
Es wären auch 10 % der Frauen, die sich aufgrund von Wechseljahrsbeschwerden entschieden haben, ihren Job aufzugeben oder dies in Erwägung ziehen.
Die Rolle der Arbeitgeber
Arbeitgeber können Frauen besser unterstützen, indem sie Vorurteile beseitigen und ein integratives Arbeitsumfeld schaffen, in dem die Gesundheit von Frauen diskutiert werden kann, heißt es in dem Bericht.
Dieses Umfeld sollte auch geeignete Ressourcen und Instrumente bereitstellen, darunter Empfängnisverhütung, Unterstützung der psychischen Gesundheit und Zugang zu Physiotherapeuten und sogar Spezialisten.
„Arbeitsplätze spielen eine wichtige Rolle, sei es durch die Bereitstellung inklusiver Schutzmaßnahmen, der Unterstützung der psychischen Gesundheit oder hybriden Arbeitsumgebungen. […] Das geschlechtsspezifische Gesundheitsgefälle ist ein Problem, für das es Lösungen gibt, von denen alle profitieren“, sagte Helena Pagano, Executive Vice President und Senior Director, People and Culture, bei Sun Life.
