Noch immer sind zu wenige Risikopersonen geimpft

Noch immer sind zu wenige Risikopersonen geimpft
Noch immer sind zu wenige Risikopersonen geimpft
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L„Die Grippe kommt wie jedes Jahr wieder“, beginnt Aurore Girard, Allgemeinmedizinerin und Vizepräsidentin der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Die ewige Rückkehr also. Allerdings nicht in gleicher Weise, da das für die Grippe verantwortliche Influenzavirus in mehrere Stämme eingeteilt wird, die ihrerseits wiederum in Subtypen unterteilt sind. Experten nutzen die Verbreitung des Grippevirus auf der Südhalbkugel (wo vor uns der Winter beginnt), um die in Europa zu erwartenden Belastungen vorherzusagen.

„Die beiden in Australien zirkulierenden Stämme gehören zum Subtyp A und sind vom Impfstoff abgedeckt“, betont Dr. Girard. Gefährdete Menschen werden aufgefordert, sich ab Mitte Oktober impfen zu lassen, um schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und das Risiko eines Todes zu vermeiden. Mehr als 90 % der grippebedingten Todesfälle betreffen Menschen über 65. Menschen mit zugrunde liegenden chronischen Erkrankungen (Herz-, Nieren-, Lungen- oder sogar endokrinen Erkrankungen wie Diabetes) sind ebenfalls einem Risiko für Komplikationen ausgesetzt.

Im Jahr 2023 dauerte die Grippesaison in Belgien elf Wochen, wobei die Krankenhauseinweisungen Ende Januar 2024 ihren Höhepunkt erreichten. Etwa 550.000 Belgier oder 5 % der Bevölkerung erkrankten an der Grippe, und unter ihnen erkrankte einer von 1.000 Menschen an der Grippe. Es traten schwerwiegende Komplikationen auf, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten.

Die Ermächtigung zur Verabreichung des Impfstoffs an Apotheker hat die Impfrate erhöht: Im vergangenen Jahr wurden 20 % der Impfstoffe in Apotheken verabreicht. Da jedoch kaum die Hälfte der gefährdeten Personen in Belgien geimpft ist (50,7 % der Senioren und 43,4 % der chronisch Kranken), bleibt die Impfrate deutlich unter den Empfehlungen der WHO (75 % Abdeckung). Impfung).

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