ENTSCHLÜSSELUNG – Bestimmte Moleküle könnten nicht nur die Stimmung verbessern, sondern auch kognitive Funktionen, die während einer depressiven Episode beeinträchtigt sind.
Schätzungen zufolge erlebt in Frankreich jeder fünfte Mensch im Laufe seines Lebens eine depressive Episode. Wenn eine Depression Stimmungsstörungen verursacht, geht sie oft auch mit kognitiven Störungen einher, die das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, die Konzentration oder sogar die Entscheidungsfindung beeinträchtigen. Forscher des neurowissenschaftlichen Zentrums des Universitätsklinikums Kopenhagen haben gerade herausgefunden, wie bestimmte Antidepressiva nicht nur die Moral der Patienten, sondern auch einige ihrer kognitiven Funktionen verbessern können. Ihre Studie wurde im August in der Zeitschrift veröffentlicht Biologische Psychatrie und Anfang Oktober auf dem Kongress des European College of Neuropsychopharmacology in Mailand vorgestellt. Sie zeigen, wie „selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ (oder SSRIs), die derzeit am häufigsten verschriebenen Antidepressiva, das verbale Gedächtnis, beispielsweise die Erinnerung an ein Gespräch, verbessern, indem sie auf einen bestimmten Stoffwechselweg einwirken.
Serotonin-Wiederaufnahme
Spitzname: „Glückshormon“.
Dieser Artikel ist Abonnenten vorbehalten. Sie haben noch 82 % zu entdecken.
Möchten Sie mehr lesen?
Schalte alle Gegenstände sofort frei. Keine Verpflichtung.
Bereits abonniert? Einloggen
France
Health