Studie zeigt alarmierenden Zusammenhang zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln und erhöhtem Darmkrebsrisiko.
Tl;dr
- Darmkrebs im Zusammenhang mit chronischen Entzündungen und stark verarbeiteter Ernährung.
- Das Ungleichgewicht zwischen Entzündung und Auflösung des Immunsystems fördert das Tumorwachstum.
- Unverarbeitete Lebensmittel, die reich an Omega-3 sind, könnten dabei helfen, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen.
Der Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Ernährung
Darmkrebs, der durch seine typischen Tumoren gekennzeichnet ist, wird durch chronische Entzündungen begünstigt. Neue Forschungsergebnisse deuten auf einen Zusammenhang zwischen dieser Krebsart und einer Ernährung mit einem hohen Anteil an stark verarbeiteten Lebensmitteln und ungesunden Ölen hin.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Darmkrebs die dritthäufigste Krebsart weltweit und die zweithäufigste Krebstodesursache. Obwohl die meisten Fälle Menschen über 50 Jahre betreffen, gibt es einen Anstieg der Diagnosen bei jüngeren Menschen.
Chronische Entzündungen: ein Nährboden für Krebs
Bei Darmkrebs sind die Entzündungs- und Auflösungsprozesse des Körpers gestört. Diese Mechanismen, die normalerweise dazu dienen, Zellen zum Kampf gegen eine Bedrohung zu mobilisieren oder ihnen mitzuteilen, wann sie sich zurückziehen sollen, sind aus dem Gleichgewicht geraten. Dies führt zu einer Unterdrückung des Immunsystems und einer übermäßigen Zellproliferation.
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Timothy YeatmanProfessor für Chirurgie an der University of South Florida (USF), betont: „Es ist bekannt, dass Patienten mit ungesunder Ernährung vermehrt Entzündungen in ihrem Körper haben. Wir sehen diese Entzündung jetzt in den Tumoren selbst, und Krebs ist wie eine chronische Wunde, die nicht heilt.“
Hochverarbeitete Lebensmittel: ein erschwerender Faktor
Wenn der Körper gegen einen hartnäckigen Tumor kämpft, ist es sinnvoll, das Feuer nicht durch den Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel anzuheizen, die sogar gesunde Därme entzünden können.
Stark verarbeiteten Lebensmitteln, wie sie in der westlichen Ernährung üblich sind, fehlen Fett und Ballaststoffe, die überschüssige Omega-6-Fettsäuren ausgleichen würden. Diese neue Studie bringt uns dem Verständnis des Zusammenhangs zwischen einer Ernährung reich an Omega-6-Fettsäuren und chronischen Entzündungen und Darmkrebs näher.
Eine ausgewogene Ernährung gegen Krebs
Die Wiederherstellung dieses Gleichgewichts durch die Ermutigung der Patienten, gesunde, unverarbeitete Lebensmittel zu sich zu nehmen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, könnte ihrem Körper die dringend benötigte Linderung der chronischen Entzündung verschaffen, die ihre Tumore antreibt.
Was denken wir?
Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Prävention von Darmkrebs. Sie erinnern uns auch daran, dass unsere Ernährung einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit haben kann. Daher ist es wichtig, eine Ernährung zu bevorzugen, die reich an unverarbeiteten Lebensmitteln und Omega-3-Fettsäuren ist, um unser Immunsystem gesund zu halten und der Entstehung chronischer Krankheiten wie Krebs vorzubeugen.