Wie kann man im Winter weiter lächeln?

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Etwa 18 % der Franzosen sind in ihrer mittelschweren Form von einer Winterdepression betroffen. © Adobe Stock

Aufgrund des Lichtmangels und der niedrigen Temperaturen kann der Winter unseren natürlichen Rhythmus stören. Die Tage werden kürzer und das wirkt sich direkt auf die Produktion von Serotonin, dem Glückshormon, aus. Folge: Müdigkeit, Schlafprobleme, Reizbarkeit…

Was die Gesundheit betrifft, sprechen die Zahlen für sich: Nach Angaben des Pasteur-Instituts erkranken jedes Jahr zwischen 2 und 6 Millionen Franzosen an der Grippe. Mit ein paar einfachen Maßnahmen ist es jedoch möglich, diese Jahreszeit in eine Zeit voller Süße und Vitalität zu verwandeln.

Yoga ist eine ideale Praxis, um angesammelte körperliche und geistige Verspannungen zu lösen, insbesondere in den Ferien. Laut einer von Inserm durchgeführten Studie kann Yoga nach einigen Wochen regelmäßiger Ausübung den Cortisolspiegel, das Stresshormon, um 40 % senken.

Bevorzugen Sie im Winter sanfte und zugängliche Körperhaltungen, z. B. als Kind oder herabschauender Hund. Diese Bewegungen regen die Durchblutung an, stärken die Muskeln und helfen, kältebedingte Schmerzen besser zu lindern.

Selbst wenn Sie gerade erst anfangen, reichen 15 Minuten am Tag aus, um die Vorteile zu spüren. Probieren Sie eine Sitzung nach dem Aufwachen aus, um neue Energie zu tanken, oder vor dem Schlafengehen, um Ihren Geist zu beruhigen.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen die Feiertage oder die Hektik des Alltags Stress bereiten? Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit zum Meditieren. Besonders im Winter ist Meditation hilfreich, um einer Stimmungsschwäche entgegenzuwirken. Eine Studie der Harvard Medical School zeigte, dass 20 Minuten tägliche Meditation die Symptome einer leichten bis mittelschweren Depression um 33 % reduzierten.

Für diese Übung ist keine Ausrüstung erforderlich: Sie müssen lediglich bequem sitzen und sich auf Ihre Atmung konzentrieren. Sie können sich auch von Anwendungen wie Petit Bambou oder Headspace leiten lassen.

Meditation verbessert nicht nur Ihre Stimmung, sondern steigert auch die Qualität Ihres Schlafes, ein wesentlicher Vorteil für die Stärkung Ihres Immunsystems.

Auch wenn die Kälte Sie entmutigt, bleibt das Spazierengehen eine der einfachsten und wohltuendsten Aktivitäten. Ein täglicher 30-minütiger Spaziergang regt die Vitamin-D-Produktion durch natürliches Licht an, auch an bewölkten Tagen.

Laut Santé Publique haben 80 % der Franzosen im Winter einen Vitamin-D-Mangel, der zu Müdigkeit, Infektionen und schlechter Moral führen kann. Regelmäßiges Gehen verbessert außerdem die Durchblutung und verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ziehen Sie einen warmen Mantel und einen kuscheligen Schal an und erkunden Sie einen Park, einen Wald oder Ihre Nachbarschaft. Es ist auch eine großartige Gelegenheit, sich von Bildschirmen zu lösen.

Was gibt es im Winter Besseres als ein heißes Bad zum Aufwärmen und Entspannen? Aber es ist nicht nur eine Frage des Komforts: Heiße Bäder haben echte Vorteile für den Körper. Laut einer im Journal of Applied Physiology veröffentlichten Studie verbessert ein Bad bei 37–38 °C die Durchblutung um 15 % und senkt den Blutdruck.

Für eine noch beruhigendere Wirkung fügen Sie ein paar Tropfen ätherische Öle hinzu. Lavendel ist ideal zur Beruhigung des Geistes, während Eukalyptus bei Erkältungen hilft, Staus zu lindern. Zögern Sie nicht, bei entzündlichen Schmerzen Badesalz hinzuzufügen.

Darüber hinaus ist Baden eine wirksame Lösung zur Linderung von Gelenkschmerzen, die oft durch die Kälte verschlimmert werden.

Was Sie auf Ihren Teller geben, hat im Winter einen direkten Einfluss auf Ihre Gesundheit. Bevorzugen Sie Lebensmittel mit hohem Vitamin-C-Gehalt wie Zitrusfrüchte (Kiwis, Orangen, Zitronen): Eine einzige Kiwi deckt laut ANSES 100 % Ihres Tagesbedarfs.

Eine Schlüsselrolle spielen auch die in Joghurt, Kefir und sogar Sauerkraut enthaltenen Probiotika. Sie stärken Ihre Darmmikrobiota, eine der ersten Verteidigungslinien gegen Infektionen.

Setzen Sie schließlich auf hausgemachte Suppen: Sie sind einfach zuzubereiten und ermöglichen es Ihnen, beim Aufwärmen eine große Menge saisonales Gemüse (Karotten, Kürbis, Lauch) zu sich zu nehmen.

Wenn der Mangel an natürlichem Licht Ihre Stimmung belastet, kann eine Lichttherapie Wunder bewirken. Diese Technik besteht darin, sich intensivem weißem Licht auszusetzen, das die wohltuende Wirkung der Sonne nachahmt.

70 % der Menschen, die an einer saisonalen Depression leiden, stellen nach zweiwöchiger Lichttherapie eine Besserung fest. Diese in Apotheken oder online erhältlichen Lampen sind einfach zu bedienen: Sie müssen lediglich 20 bis 30 Minuten am Tag, idealerweise morgens, davor sitzen. Eine perfekte Routine, um den Tag richtig zu beginnen.

Der Winter ist die perfekte Jahreszeit, um „Slow Life“ zu praktizieren, einen ruhigeren Lebensstil, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Nehmen Sie sich Zeit zum Kochen, lesen Sie ein gutes Buch oder machen Sie eine handwerkliche Tätigkeit wie Stricken oder Zeichnen.

Entschleunigung reduziert chronischen Stress und ermöglicht es Ihnen, kleine Freuden besser zu genießen. Laut einer Umfrage von Public Health France geben 64 % der Franzosen an, dass ihnen die Zeit für sich selbst fehlt. Der Winter ist eine Gelegenheit, die Kontrolle über Ihren Zeitplan zurückzugewinnen.

Isolation, insbesondere im Winter, kann den Urlaubsblues verschlimmern. Organisieren Sie Zeit mit Ihren Lieben: einen Kaffee, einen Spieleabend oder sogar einen Videoanruf, wenn die Entfernung Sie trennt. Nach Angaben des National Institute of Health verringert die Aufrechterhaltung regelmäßiger sozialer Interaktionen das Risiko einer Depression um 50 %.

Lachen und Diskussionen regen außerdem die Ausschüttung von Endorphinen an, Hormonen, die für ein sofortiges Wohlbefinden sorgen.

Im Winter ist ausreichend Schlaf unerlässlich. Schlafmangel schwächt das Immunsystem und macht Sie anfälliger für Viren. Laut Santé Publique France benötigt ein Erwachsener 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht, um sich richtig zu erholen.

Schaffen Sie vor dem Schlafengehen eine beruhigende Routine: Dimmen Sie das Licht, meiden Sie Bildschirme und entscheiden Sie sich für einen entspannenden Kräutertee. Diese einfachen Maßnahmen fördern ein schnelles Einschlafen und einen erholsamen Schlaf.

NÄMLICH

Die saisonale affektive Störung (SAD) ist eine Winterdepression, die durch Lichtmangel verursacht wird. Weniger Sonne bedeutet weniger Serotonin für die Moral und mehr Melatonin, was uns müde macht. Vitamin-D-Mangel hilft nicht!

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