Renten, Gehälter: Die ersten Demonstrationen fanden an diesem Dienstag in mehreren Städten auf Aufruf der CGT, der FSU und Solidaires statt, wenige Stunden vor der mit Spannung erwarteten allgemeinen politischen Rede des Premierministers. Bei der Prozession in Rouen sagte Michel Masdebrieu, Sekretär der CGT-Gewerkschaft der Rentner der Seine-Maritime, er demonstriere, „um sich der sehr reaktionären Politik der neuen Regierung zu widersetzen“.
Heute Morgen wurden einige Pariser Oberschulen blockiert, darunter Hélène-Boucher, Racine und Fénelon, wo die Oberstufenschüler zu einer Kundgebung vor ihrer Einrichtung aufriefen. Trotz der Mobilisierung der Jugend sei „das Feedback aus der Praxis nicht gut“, gestand eine Gewerkschaftsquelle unter der Bedingung, anonym zu bleiben. Eine andere Quelle prognostiziert „einen mäßig erfolgreichen Streik“ in „mangelnder gewerkschaftlicher Einheit“.
Im Gegensatz zum gemeinsamen Kampf gegen die Rentenreform weigerten sich CFDT, FO, CFE-CGC, CFTC und Unsa, sich der Mobilisierung anzuschließen. „An dem Tag zu protestieren, an dem der Premierminister seine allgemeine politische Rede hält, ist immer noch etwas kompliziert“, schätzte CFTC-Chef Cyril Chabanier kürzlich ein.
