Bei einem Terroranschlag am Dienstag in Tel Aviv, Israel, starben sieben Menschen. Ersten Informationen zufolge feuerten zwei Männer mit automatischen Waffen auf Passanten, bevor sie von Sicherheitskräften neutralisiert wurden.
Sieben Menschen wurden an diesem Dienstagabend in Tel Aviv getötet und mehrere weitere verletzt, als zwei Männer das Feuer auf die Menschenmenge im Bezirk Jaffa eröffneten. Der Angriff ereignete sich etwa vierzig Minuten bevor im ganzen Land Sirenen erklangen, um vor einem Raketenbeschuss aus dem Iran zu warnen.
Ersten Informationen zufolge handelte es sich um zwei schwarz gekleidete Männer, die aus einer Straßenbahn stiegen und mit automatischen Waffen auf zufällige Passanten auf der Straße schossen.
Immer noch geschockt beschreibt Benjamin mit ruckartigen Gesten die Szene: „Die Leute lagen am Boden und sagten mir, ich solle mich auch schützen. Ich sah den Terroristen vor mir, er wollte etwas unternehmen, dann kamen Sicherheitskräfte am Tatort an und liefen auf ihn zu.“
Zwei Westjordanländer wurden von der Polizei neutralisiert
Auf der Straße anwesende Anwohner und die Polizei konnten die beiden Schützen daraufhin noch vor Ort neutralisieren. Den ersten Angaben der Polizei zufolge handelt es sich um zwei Männer im Alter von etwa zwanzig Jahren, die aus dem Westjordanland stammen und keine Aufenthaltserlaubnis in Israel haben.
Dabei fiel ein Raketenregen aus dem Iran auf Tel Aviv. Die Revolutionsgarden, die ideologische Armee Irans, behaupteten, dass „90 % der Raketen“ „ihre Ziele getroffen“ hätten, und verwiesen dabei auf den erstmaligen Einsatz mehrerer Hyperschallraketen.
Israel seinerseits setzt seine Angriffe im Libanon fort. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ereigneten sich erneut Bombenanschläge in den südlichen Vororten von Beirut, der Hochburg der libanesischen Hisbollah, einem Verbündeten Irans. Schließlich forderte ein Bombenanschlag auf eine Schule in Gaza 30 Todesopfer.
Maryline Ottmann (mit GD)
