Acht Tote in Ruanda an der Marburg-Krankheit

Acht Tote in Ruanda an der Marburg-Krankheit
Acht Tote in Ruanda an der Marburg-Krankheit
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KI-generiertes Marburg-Virus

Ruanda hat bekannt gegeben, dass bisher acht Menschen an dem Marburg-Virus gestorben sind, Tage nachdem ein Ausbruch des hochansteckenden hämorrhagischen Fiebers gemeldet wurde. Der Ausbruch wurde am Freitag gemeldet und am folgenden Tag wurden die ersten sechs Todesfälle gemeldet.

Bisher wurden 26 Fälle bestätigt, acht der Infizierten sind gestorben. Gesundheitsminister Sabin Nsanzimana sagte am Sonntag, dass Eindämmungsmaßnahmen ergriffen würden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es wurden rund 300 Personen identifiziert, die Kontakt zu den Infizierten hatten, und einige von ihnen wurden in Isolationszentren untergebracht. Die genaue Ursache der Krankheit ist jedoch noch nicht geklärt.

WHO verstärkt Hilfe für Ruanda

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Unterstützung für die ruandischen Behörden verstärkt und wird mit ihnen zusammenarbeiten, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus drückte in den sozialen Medien seine Unterstützung aus und versicherte, dass Anstrengungen unternommen werden, um die Krise einzudämmen. Es ist nicht das erste Mal, dass das Marburg-Virus auf dem afrikanischen Kontinent auftritt.

Ausbrüche der Krankheit wurden in der Vergangenheit in Tansania, Äquatorialguinea, Angola, Kongo, Kenia, Südafrika, Uganda und Ghana registriert, sodass in der Region weiterhin Wachsamkeit geboten ist. Im Gegensatz zu anderen Viren gibt es für das Marburg-Virus derzeit weder einen Impfstoff noch eine zugelassene Behandlung, was die Situation besonders besorgniserregend macht.

Die Vektorflughunde von Marburg

Das Virus stammt wie Ebola von Flughunden und verbreitet sich zwischen Menschen durch engen Kontakt mit Körperflüssigkeiten infizierter Personen oder kontaminierten Oberflächen wie Bettlaken. Unbehandelt kann die Erkrankung in 88 % der Fälle tödlich verlaufen.

Das Marburg-Virus, das Ruanda befallen hat, ist in Afrika kein isoliertes Phänomen. Es hat bereits mehrere andere Länder des Kontinents befallen und zu unterschiedlichen Zeiten in der Geschichte Epidemien verursacht. Aufgrund der Virulenz der Krankheit und des Fehlens spezifischer Behandlungen stellten diese Epidemieausbrüche die örtlichen Gesundheitssysteme oft auf eine harte Probe.

Tansania, Äquatorialguinea, Angola, Kongo, Kenia…

Das Marburg-Virus wurde in Ländern wie Tansania, Äquatorialguinea, Angola, Kongo, Kenia, Südafrika, Uganda und Ghana nachgewiesen. In diesen Ländern kam es zu Ausbrüchen, die häufig von den örtlichen Gesundheitsbehörden mit Hilfe internationaler Organisationen wie der WHO streng überwacht wurden.

In einigen dieser Länder, wie beispielsweise Angola, war die Epidemie besonders schwerwiegend, wobei die Sterblichkeitsrate fast 90 % der Fälle erreichte. Das Virus, das sich durch direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten infizierter Menschen verbreitet, ist in Regionen, in denen die Gesundheitssysteme ohnehin geschwächt sind, umso gefährlicher.

Eine anhaltende Bedrohung für den Kontinent

Die Erfahrungen früher betroffener Länder haben die Wachsamkeit gegenüber diesem Virus verstärkt. Obwohl mit Hilfe internationaler Organisationen Präventionsmaßnahmen wie die Isolierung infizierter Personen und der Umgang mit Hochrisikokontakten ergriffen wurden, stellt das Marburg-Virus weiterhin eine Bedrohung für afrikanische Gemeinden dar.

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