Reportage
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In dieser abtrünnigen Region im Osten des Landes, die vollständig auf die Gaslieferungen Moskaus angewiesen ist, werden die seltenen kritischen Stimmen unterdrückt. Wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl bedauern sie die Passivität der Behörden in Chisinau, die sich vor einem Konflikt mit Russland fürchten.
Um in ein Land zu gelangen, das nicht existiert, müssen Sie zunächst die Grenze überqueren. Am Kontrollpunkt am Eingang zu Transnistrien sind die grünen und roten Flaggen dieser an die Ukraine angrenzenden Region Moldawiens angebracht. Männer in Militäruniform beobachten das Kommen und Gehen von Lastwagen und Kleinbussen. Im Passkontrollglas werfen einige Broschüren auf die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Gegend hin. Aber in diesem pro-russischen Territorium, das in einem der am wenigsten besuchten Länder Europas liegt, sind Touristen rar. Und Ausländer ziehen die ganze Aufmerksamkeit auf sich.
Weniger als anderthalb Autostunden trennen die moldauische Hauptstadt Chisinau von Tiraspol, der selbsternannten Hauptstadt Transnistriens – oder der Moldauischen Republik Dnjestr. Die international nicht anerkannte Einheit, auch nicht von Russland, trennte sich 1991 von der heutigen Republik Moldau, nach dem Fall der UdSSR und nach einem Konflikt zwischen der moldauischen Armee und den transnistrischen Milizen, die von der 14. russischen Armee unterstützt wurden.
Seitdem ist das pro-russische Territorium
