Stand: 26.10.2024, 18:37 Uhr
Von: Bjarne Kommnick
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Die Sommerzeit neigt sich dem Ende – die Normalzeit steht kurz bevor. Die wichtigen Informationen zur Zeitumstellung im Herbst 2024.
Frankfurt – In der Nacht von Samstag (26. Oktober) auf Sonntag (27. Oktober) ist Zeitumstellung. Während die meisten Menschen diese Änderung kaum bemerken, da sich digitale Uhren in der Regel selbstständig anpassen, ist dies nicht bei allen Uhren der Fall. Bei analogen Uhren muss manuell eingegriffen werden. Doch in welche Richtung sollte der Zeiger bewegt werden?
Zeitumstellung im Herbst 2024: Wie wird an der Uhr gedreht?
Jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober findet die Zeitumstellung im Herbst statt. Zu diesem Zeitpunkt werden alle Uhren um 3 Uhr morgens um eine Stunde auf die Normalzeit zurückgestellt, die vielen als Winterzeit bekannt ist.
Was das manuelle Einstellen der Uhr betrifft, bedeutet dies: Wenn die Uhr 3 Uhr schlägt, wird der Stundenzeiger auf 2 Uhr zurückgestellt. In dieser Nacht könnte theoretisch ein Ereignis um 2.59 Uhr (vor der Zeitumstellung) chronologisch früher stattfinden als ein Ereignis um 2.01 Uhr (nach der Zeitumstellung).
Zeitumstellung 1980 in Deutschland eingeführt
Die Normalzeit bleibt bis zum Beginn der Sommerzeit am letzten Sonntag im März des folgenden Jahres bestehen. Dann wird die Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Ereignisse um 2.01 Uhr sind in dieser Nacht somit ausgeschlossen.
Laut der Website zeitstellung.de wurde die Zeitumstellung in Deutschland 1980 gesetzlich eingeführt. Die damalige Regierung hatte die Absicht, das Tageslicht besser zu nutzen. Diese Überlegung geht auf die Zeit der Ölkrise in Deutschland zurück, die etwa sieben Jahre zuvor stattfand. Ein weiterer Anreiz war, dass Nachbarländer die Regelung bereits früher geändert hatten. Ein erstes Land in Europa verzichtet nun auf die Zeitumstellung.
Zeitumstellung in Deutschland umstritten
Die Frage nach dem Sinn der Zeitumstellung wird bis heute diskutiert. Das Bundesumweltamt gibt an, dass durch die Zeitumstellung in der Sommerzeit abends Licht gespart wird, während in den kalten Monaten morgens mehr geheizt wird. Laut zeitstellung.de haben Mediziner sogar negative Auswirkungen der Zeitumstellung auf den menschlichen Körper festgestellt. Besonders betroffen sind Menschen mit Schlafstörungen oder organischen Erkrankungen.
Darüber hinaus zeigen Studien, dass es am Montagmorgen nach der Umstellung auf die Sommerzeit mehr Verkehrsunfälle gibt als an anderen Montagen. (bk)
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