Die vergangenen zwei Wochen hielten für den FCB verschiedenste Emotionen bereit. Da drehte Rotblau gegen den FC St.Gallen 1879 eine Partie zuhause im Joggeli und erzielte den Siegtreffer dabei in der letzten Minute. Es folgte eine Gala beim 6:1 in Winterthur und am Mittwoch kam dann der Dämpfer, als man nach einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung in Bern mit 2:3 unterlag.
Jetzt heisst der Gegner schon wieder Winterthur und gegen die Eulachstädter geht es darum, zurück in die Erfolgsspur zu finden. «Es ist seltsam, innert so kurzer Zeit zweimal gegen den gleichen Gegner zu spielen», so Fabio Celestini beim Vorschaugespräch am Freitag, «aber meine Nachricht an die Mannschaft ist vor jeder Partie, dass es keine Rolle spielt, gegen wen wir antreten und uns Serien oder der Tabellenplatz unseres Gegners nicht zu interessieren haben. Der FC Winterthur ist in St.Gallen mit einem neuen System aufgetreten und hat sich, wie schon gegen uns, einige gute Möglichkeiten erspielt. Das 6:1 von vergangener Woche müssen wir vergessen, denn jedes Spiel hat seine eigene Geschichte.»
Zu viele Ballverluste
Nun gab es unter der Woche eben den Dämpfer in Bern. Und so hat Celestini für die zwei Runden vor der nächsten Meisterschaftspause ein klares Ziel vorgegeben: «Wir brauchen sechs Punkte aus den Begegnungen mit Winterthur und Yverdon. Damit uns das gelingt, dürfen wir nicht mehr so viele leicht zu vermeidbare Ballverluste in unserem Aufbauspiel haben. Davon hatten wir zu viele, aber das ist auch ein Teil unserer Entwicklung.»
Nicht einfacher ist es für den FCB -Trainer geworden seine Aufstellung für am Samstag zu finden. Zu den schon zuletzt verletzten Jonas Adjetey, Arnau Comas, Arlet Junior Zé, Kevin Rüegg, Gabriel Sigua und Finn van Breemen kommt nun noch die Absenz des gesperrten Léo Leroy dazu. Und mit Leon Avdullahu, Adrian Barisic, Anton Kade und Nicolas Vouilloz stehen gleich vier weitere Akteure bei drei gelben Karten und damit eine vor einer Sperre. «Vor allem in der Abwehr fehlen mir im Moment Optionen. Ich hoffe, keiner meiner Innenverteidiger handelt sich eine weitere Verwarnung ein. Im Mittelfeld sind wir ein bisschen breiter aufgestellt, sodass wir den Ausfall Leroys besser kompensieren können.»
Statistik spricht für den FCB
Auch wenn Serien für Fabio Celestini keine Rolle spielen, so sei trotzdem noch erwähnt, dass der FCB in den Direktduellen mit dem FC Winterthur eine äusserst gute Bilanz aufweist seit dessen Wiederaufstieg: Von den acht Begegnungen gewann Rotblau deren sechs und zweimal wurden die Punkte geteilt. Rein statistisch gibt es also gute Gründe, dass dem FCB der Weg in die Erfolgsspur zurück gelingt und das 2:3 in Bern nur ein kleiner Dämpfer bleibt.
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