US-Wahlen: Bitcoin erreicht Höchstwert – auch Tesla-Aktien steigen

US-Wahlen: Bitcoin erreicht Höchstwert – auch Tesla-Aktien steigen
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Nach Trump-Wahlsieg

Schweizer Börse im Plus, Bitcoin erreicht Höchstwert und auch Tesla-Aktien steigen

Der beinahe sichere Wahlsieg von Donald Trump beflügelt die Märkte. Die Kryptowährung Bitcoin erreicht ein neues Allzeit-Hoch. Tesla-Aktien sind um 8 Prozent gestiegen und auch der SMI steigt.

Publiziert heute um 06:14 Uhr Aktualisiert vor 3 Minuten

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Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin hat am Mittwoch einen Wert von mehr als 75’000 Dollar und damit einen neuen Höchstwert erreicht. Der Bitcoin stieg am Morgen auf einen Wert von 75.005,06 Dollar.

Damit übertraf er den bisherigen Höchstwert von 73’797,98 Dollar, der im März erreicht worden war. Angetrieben wurde dies durch die Aussicht auf regulatorische Lockerungen im Falle eines Siegs von Donald Trump bei der am Dienstag abgehaltenen Präsidentschaftswahl in den USA. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hatte angekündigt, er wolle «aus Amerika die Welthauptstadt für Krypto und Bitcoin machen». Auch sagte er, er werde «der Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident sein, den Amerika braucht».

Trump setzt sich damit von der Regierung von US-Präsident Joe Biden ab, die eine Regulierung der Kryptowährungen befürwortet. Diese ermöglichen digitalen Zahlungsverkehr, ohne dass dieser von Banken kontrolliert wird.

SMI reagiert klar positiv

Die befürchtete Hängepartie zeichnet sich nicht ab. Vielmehr spricht alles dafür, dass der Republikaner Donald Trump mit einer klaren Mehrheit wieder ins Weisse Haus zurückkehrt. Dabei deutet sich an, dass die Republikaner auch in beiden Kammern eine Mehrheit erringen, womit Trump ohne grösseren Widerstand regieren könnte. Die damit ausbleibende Unsicherheit sorgt an den Märkten für eine sichtliche Erleichterung. In den vergangenen Tagen hatte die Sorge vor einem unklaren Ausgang die Stimmung belastet.

«Der vermutlich klare Wahlsieg der Republikaner bedeutet, dass der Wahlausgang nicht angezweifelt werden dürfte», kommentiert Karsten Junius, Chefökonom der Bank J. Safra Sarasin. Gleichzeitig dürfte die Zustimmung für die Republikaner und die damit verbundene Hoffnung auf Steuersenkungen zu steigenden Renditen für US-Anleihen und zu schwindenden Hoffnungen auf massive Leitzinssenkungen führen, ergänzt er. «Der Wahlsieg von Donald Trump als zukünftiger und erneuter Präsident der USA ist an den Finanzmärkten bereits ausgemachte Sache», sagt Händler Andreas Lipkow. «Der Drops ist gelutscht, und die Jahresendrallye damit offiziell eingeläutet.»

Der Schweizer Leitindex SMI zieht bis um 10.00 Uhr um 2,1 Prozent an auf 12’115 Punkte. Auch an anderen Börsenplätzen in Europa, wie etwa in Frankfurt, Grossbritannien oder Frankeich gehen die Aktienkurse klar nach oben.

Hierzulande führen mit gutem Vorsprung UBS (+4,3%), Julius Bär (+4,2%) und ABB (+4,1%) das Gewinnerfeld an. Mit Blick auf die Banken heisst es am Markt, die Aussicht auf steigende Zinsen dürfte für eine gewisse Unterstützung sorgen.

Derweil fallen Logitech mit einem Abschlag von 3,3 Prozent klar negativ auf. Auch Kühne+Nagel (-2,2%) verzeichnen im frühen Handel grössere Kursverluste.

Tesla-Aktie legt stark zu

Der Hauptaktionär von Tesla, Elon Musk, hat Trump während des US-Wahlkampfes kräftig unterstützt. Das erwartete Wahlergebnis schlägt sich nun auch im Tesla-Kurs an der Börse nieder. Der sich abzeichnende Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl liefert den Aktien des E-Autobauers Tesla kräftigen Rückenwind. Sie legten im vorbörslichen US-Handel um mehr als 12 Prozent zu auf knapp 283 US-Dollar. Im Hauptgeschäft wäre das der höchste Kurs seit Mitte 2023. Und: Tesla würde damit einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar wieder näher kommen.

Nach dem Willen Trumps soll Musk in einer künftigen Regierung mit der Bürokratie im Regierungsapparat aufräumen und scharenweise öffentlich Bedienstete feuern. Damit könnte Musk künftig quasi «dafür zuständig sein, sich selbst zu beaufsichtigen – was ihm potenziell die Macht gibt, alles zu tun, was er will», hatte Tech-Analyst Rob Enderle gewarnt. SpaceX und Tesla sind in hochregulierten Branchen tätig und geraten bislang regelmässig mit den US-Behörden aneinander.

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SDA/aeg

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