Das neue Format Champions League kam in der Mitte der Ligaphase, am Mittwoch, dem 6. November, nach vier gespielten Spielen an. Bei dieser großen Meisterschaft mit 36 Mannschaften, bei der die ersten acht direkt für die Endphase qualifiziert sind (die Plätze zwischen dem 9. und 24. werden in den Play-offs ausgetragen), wird sich diese Rangliste voraussichtlich weiterhin stark verändern, es zeichnen sich jedoch bereits Trends ab. Überblick über die Kräfte, die zur Halbzeit vorhanden sind.
Sie haben einen guten Start hingelegt: Brest, Monaco und Liverpool
Drei Siege, darunter einer gegen Barcelona, und ein Unentschieden. Zur Halbzeit ungeschlagen steht Monaco auf dem vorläufigen Podium der 36 Teams in der Rangliste (3.). Ein prestigeträchtiger Erfolg, den die Mannen von Adi Hütter mit Siegen gegen Roter Stern Belgrad und Bologna gegen Mannschaften niedrigeren Kalibers bestätigen konnten. Mit insgesamt zehn Punkten haben die Spieler des Fürstentums ihre Qualifikation für die Schlussphase nahezu gesichert. Allerdings dürfte das Programm mit Benfica, Arsenal, Aston Villa und Inter Mailand zum Abschluss schwierig werden.
Aber die eigentliche Sensation mitten im Wahlkampf bleibt Brest. Mit der gleichen Bilanz wie Monaco ist der bretonische Klub (4.) die große Überraschung dieser Spielhälfte, insbesondere mit einem Unentschieden gegen Bayer Leverkusen, den amtierenden deutschen Meister. Aber es wird nichts unternommen, da die Finisterians vor allem gegen den FC Barcelona und Real Madrid antreten müssen.
Unter den Favoriten hinterließ Liverpool (1.) mit vier Siegen und nur einem Gegentor den stärksten Eindruck. Sporting Portugal (2.) vor dem unhaltbaren Victor Gyökeres (fünf Tore) war bei einer solchen Feier nicht zu erwarten. Manchester City (10.) bleibt gut aufgestellt, kassierte aber bereits eine Niederlage und ein Unentschieden.
Sie haben für die Play-offs Verzichtserklärungen erhalten: Lille, Real Madrid und Bayern München
Als dritter beteiligter französischer Klub schneidet Lille (14.) fast genauso gut ab wie Brest und Monaco. Die Mastiffs kassierten eine Niederlage (gegen Sporting Portugal), schafften aber auch das Kunststück dieses ersten Teils, indem sie Real Madrid besiegten, bevor sie gegen den anderen Madrider Klub, Atlético, weiterspielten. Mit einem erschwinglichen Zeitplan (Bologna, Sturm Graz, Feyenoord) und einem großen Schock (Liverpool) hat Lille den schwierigen Teil möglicherweise bereits geschafft.
Real Madrid (18.) hat mit zwei Siegen und zwei Niederlagen nichts mit dem Titelverteidiger zu tun. Aber die Merengues dürften auf dem Weg in die Endphase zumindest Play-offs sein und nur Liverpool als Spitzenreiter haben. Ein weiterer schlafender Ungeheuer: Bayern München (17.) schnurrt in C1, bleibt aber im Hinterhalt, genau wie der AC Mailand (20.).
Sie haben einen schlechten Start hingelegt: PSG und Atlético de Madrid
Der beständigste französische Klub in der Champions League, PSG (25.), durchlebt eine sehr schlechte Phase. Zur Halbzeit ist der Pariser Klub nach einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen ganz einfach der erste Verein, der praktisch ausgeschieden ist. Seine Niederlage in der Nachspielzeit gegen Atlético, als er das Spiel mehrmals hätte beenden können, symbolisiert seinen ungeschickten Wahlkampf.
Mit nur drei erzielten Toren in vier Spielen liegt Paris nur einen Punkt von den Play-offs entfernt, aber bereits fünf der acht direkten Qualifikanten. Wird den Parisern rechtzeitig der Durchbruch im Spiel gelingen, wenn Bayern München und Manchester City auf dem Programm stehen?
Der Gegner von Paris am Mittwoch, Atlético de Madrid, ist kaum besser (23.) und sieht auch seine Chancen auf die Qualifikation gefährdet. Aber abgesehen von diesen beiden Vereinen geht es keinem großen Namen schlechter. Dies zeigt, dass der Weg bis zur Endphase schwierig zu werden verspricht.