Bei gewalttätigen Angriffen auf Fans von Maccabi Tel Aviv nach einem Fußballspiel in Amsterdam am Donnerstagabend wurden mehrere Israelis verletzt und sie waren wahrscheinlich das Ergebnis eines vorab geplanten Angriffs gegen Juden, der in einer Telegram-Gruppe organisiert wurde, berichtete die niederländische Zeitung Der Telegraph berichtete am Freitag.
Eine angebliche „Judenjagd“ wurde lange im Voraus in der Messaging-App Telegram angekündigt, was Randalierer dazu veranlasste, von weit außerhalb Amsterdams anzureisen, um Fans von Maccabi Tel Aviv und jüdische Menschen anzugreifen. Der Telegraph gemeldet.
Bereits in der Nacht zum Mittwoch sei es in der Amsterdamer Innenstadt zu ähnlichen Vorfällen gekommen, hieß es in der niederländischen Zeitung.
Berichten zufolge waren auch mehrere Taxifahrer an dem Angriff auf Israelis beteiligt, als sie im Zentrum von Amsterdam ankamen, um Gruppen von Israelis ins Visier zu nehmen. Der Telegraph angegeben.
Ein Israeli landete in einem der Amsterdamer Grachten, während andere sich im Holland Casino versteckten. Eine Untersuchung von Holland Casino ergab, dass ein angeheuerter Sicherheitsbeamter in einer der Telegram-Gruppen aktiv war, in denen Informationen zwischen Tätern ausgetauscht wurden. Der Telegraph angeblich.
Die niederländische Zeitung berichtete, dass der Wachmann nach Angaben des Casinos nicht mehr wieder eingestellt werde.
Nach den Angriffen in der Nacht zum Donnerstag sprachen Einzelpersonen in den Telegram-Gruppen von einem Folgeangriff.
Auf Rollern fuhren Randalierer Fahrerflucht gegen Israelis durch
Mehrere Randalierer nutzten Motorroller, um Fahrerflucht gegen Israelis durchzuführen, und auch Taxifahrer waren an der Gewalt beteiligt und teilten Informationen über Telegram und andere Messaging-Apps.
Vor dem Fußballspiel versuchten Randalierer, die Fans von Maccabi Tel Aviv anzugreifen, doch die Polizei konnte den Angriff verhindern.
Der Telegraph stellte fest, dass im Laufe der Nacht nicht alle 800 eingesetzten Polizisten in der Stadt anwesend waren und Berichten zufolge nur 200 Polizisten im Einsatz waren.
Der Telegraph berichtete, dass das Taxiunternehmen Uber sagte, es sei „schockiert“ über die antisemitischen Angriffe und dass das Unternehmen bereit sei, die Polizei bei der Untersuchung der Täter zu unterstützen.
Neben Aufrufen zu Gewalt gegen Juden und Israelis in Messaging-Gruppen sollen auch Adressen von Juden unter Autofahrern in WhatsApp-Gruppen verbreitet worden sein. Der Telegraph schrieb.