Als sich Philippe Guigné 2006 ein virtuelles Segelspiel vorstellte, ahnte er noch lange nicht, welche Begeisterung es bei mehreren tausend angehenden Skippern hervorrufen würde.
Philippe Guigné ist ein Schleierer, ein echter. Er weiß, wie man ein Segel trimmt, ein Großsegel refft oder schnell einen Schock ausübt, wenn eine starke Böe sein Boot zum Schlagen bringt. Doch fernab der barbarischen Begriffe der Schifffahrt versteht es Philippe Guigné auch, seine Leidenschaft zu teilen. „Wenn zwei Matrosen miteinander reden, verstehen wir nichts, was sie sagen. Ich wollte, dass Madame Michu segeln gehen kann.“betont der Unternehmer. An diesem Sonntag, dem 10. November, wählten gleichzeitig mit den 40 Skippern der Vendée Globe mehr als 400.000 virtuelle Teilnehmer ihren Kurs bei Virtual Regatta. Dass es diesen neuen Seglern gelingt, zu einer virtuellen Weltreise aufzubrechen, ist vor allem ihm zu verdanken.
Von Fußball bis Segeln
Bereits als Teenager war Philippe Guigné Unternehmer. „Mit 16 habe ich Optimist-Stangen gesägt, um daraus Koffer für Billardqueues herzustellen. Dann habe ich an allen Turnieren in der Region teilgenommen, um sie zu verkaufen.“sagt der Fünfzigjährige. In den frühen 2000er Jahren, als das Internet Einzug in die Haushalte hielt …
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