Die starke Ceylin del Carmen Alvarado dominiert vom Start bis zum Ziel im Superprestige Niel

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Montag, 11. November 2024 um 14:24 Uhr

Ceylin del Carmen Alvarado hat ihren vierten Sieg in der Cyclocross-Saison eingefahren. Die niederländische Fahrerin von Fenix-Deceuninck erwies sich in Niels Superprestige als eine Klasse für sich. Alvarado setzte sich in der ersten Runde von ihren Gegnern ab und holte sich auf der schlammigen Strecke im Alleingang den Sieg. Lucinda Brand wurde mit angemessenem Abstand Zweite, Marion Norbert Riberolle wurde Dritte.

Am 11. November findet traditionell das Jahrmarktkreuz in Niel statt. Die Route des Jaarmarktcross ist eine Blaupause vom letzten Jahr. Die härteste Zone erwartet Sie ganz am Ende der Runde. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Wall of Niel, einen 500 Meter langen Durchgang durch den Wald, der erst 2021 in den Parcours aufgenommen wurde. Darüber hinaus enthält die Runde – insbesondere in der Anfangsphase – auch einige technische Zonen, mit einem Waschbrett, scharfen Kurven und einem sechzig Meter langen Sandkasten.

Nachdem Fem van Empel nun ihre Ruhephase nach der Europameisterschaft begonnen hatte, lag es an den anderen Fahrerinnen, die Früchte zu ernten. Die meisten Augen waren auf Lucinda Brand gerichtet – die am Sonntag die Beste bei der X2O Trophy von Lokeren war – und Ceylin del Carmen Alvarado. Wir freuten uns unter anderem auch auf die italienische Meisterin Sara Casasola, Inge van der Heijden, Laura Verdonschot und Marion Norbert Riberolle.

Alvarado ergreift schon früh die Initiative
Aufgrund der Niederschläge war die Strecke in Niel – anders als bei den ersten Überquerungen der Saison – schlammig und schwierig. Van der Heijden ließ sich nicht beirren und betrat nach einem rasanten Start als Erster das Feld, doch auch die anderen Topspieler waren wachsam. Alvarado beschloss, nach einer halben Runde zum ersten Mal ihre Karten auf den Tisch zu werfen. Die Niederländerin mit dominikanischen Wurzeln machte stark und schaffte sofort einen großen Vorsprung vor den ersten Verfolgern.

Lucinda Brand musste ihre Vorgesetzte deutlich anerkennen – Foto: Cor Vos

Brand witterte die Gefahr und beschloss, die Jagd auf ihre Landsfrau zu starten, doch nach einer Runde lag sie bereits etwa zehn Sekunden zurück. Kurz gesagt, der niederländische Meister musste schon früh auf die Verfolgungsjagd gehen und musste passiv zusehen, wie Alvarado immer weiter davonfuhr. Die Alpecin-Deceuninck-Fahrerin erwies sich als unaufhaltsam und schaffte es, ihren Vorsprung in der zweiten Runde mehr als zu verdoppeln. Brand wiederum verteidigte einen begrenzten Vorsprung vor Van der Heijden, Aniek van Alphen und dem aufholenden Casasola.

One-Woman-Show, harter Kampf um weitere Podiumsplätze
Aber heute gab es gegen Alvarado kein Problem. In den folgenden Runden konnte die Führende ihren Vorsprung auf Brand und Casasola, die nun auf den dritten Platz vorgerückt waren, weiter ausbauen. Der Sieg schien für Alvarado unerreichbar zu sein, aber der Kampf um die verbleibenden Podiumsplätze versprach sehr interessant zu werden. Zu Brand gesellte sich in der vorletzten Runde Casasola und auch die entfesselte Marion Norbert-Riberolle hatte Aussicht auf mehr.

Alvarado blieb auch in der fünften und letzten Runde fehlerfrei und holte sich nach früheren Siegen in Ardooie, Ruddervoorde und am Heerderstrand eindrucksvoll ihren vierten Saisonsieg. Auch im Hinblick auf den Gesamtsieg im Superprestige hat Alvarado hervorragende Arbeit geleistet: Auch in diesem Gleichmäßigkeitskriterium liegt sie erneut in Führung.

Alvarado verbuchte in Niel ihren vierten Saisonsieg – Foto: Cor Vos

Im Kampf um den zweiten Platz setzte sich der taffe und erfahrene Brand durch. Casasola schien auf dem Weg zum dritten Platz zu sein, wurde aber in der letzten Geraden von Norbert Riberolle gestoppt.

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