Vendée Globe, kollektive Odyssee, intime Odyssee

Vendée Globe, kollektive Odyssee, intime Odyssee
Vendée Globe, kollektive Odyssee, intime Odyssee
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Der Anpfiff fand gestern, Sonntag, 10. November, um 13:02 Uhr in Les Sables-d’Olonne statt. Der 10. Ausgabe des Vendée Globe hat gerade die Segel gesetzt. Alle vier Jahre fasziniert diese fast drei Monate dauernde Solo-Weltumsegelung nonstop und ohne fremde Hilfe ein breites Publikum jeden Alters. Ein verrücktes Abenteuer, das Männer und Frauen an Bord von 18-Meter-Einrümpfer-Segelbooten auf eine Reise von mehr als 24.000 Seemeilen (45.000 km) mitnimmt. Ungefähr 90 Tage lang werden wir im Rhythmus dieser Skipper leben, die bereit sind, alle Risiken auf sich zu nehmen, um ihre unglaubliche Herausforderung zu meistern.

Da es mir nicht gelang, auch zur See zu fahren (ein alter Traum) oder mein Taschentuch schwenken zu können, schlug ich auf den überfüllten Kais, die den Kanal der Stadt Vendée säumen, den Weg zum Nationalen Schifffahrtsmuseum in Paris ein, wo die Die Ausstellung „Solo around the world“ läuft bis zum 26. Januar 2025*. Die szenografische Route führt uns in mehreren geografischen Etappen durch das legendäre Rennen, so nah wie möglich an den Skippern. Am Ausgang des Golfs von Biskaya sind wir, wenn alles gut gelaufen ist, weniger als eine Woche nach der Abreise hier im Atlantischen Ozean, auf der Höhe des Azoren-Antizyklons, der ersten Wetterfalle, bevor wir uns auf den Weg nach Ecuador machen. Anschließend segeln wir in Richtung der berühmten „Doldrums“, einem von Seglern gefürchteten Hindernis, die diese Gegend mit einem „kochenden Topf voll Wasser“ vergleichen. Dann kommt das Kap der Guten Hoffnung, das Tor zur Südsee, bekannt für seine heftigen Winde und Strömungen. Wir sind noch nicht am Ende unserer Schwierigkeiten … denn die wilden Vierziger erklingen bereits, der Übergang aller Gefahren erfordert von uns ständige Wachsamkeit. Wenn Sie im Pazifik Kap Leeuwin überquert haben, stellen die heulenden Fünfziger mitten im Südpolarmeer die Seeleute immer noch auf die Probe. Schließlich das legendäre Kap Hoorn, das beim Verlassen des Hafens den Aufstieg des Atlantiks ankündigt, die letzte gerade Linie vor der Rückkehr zum Hafen. Geduld, bis zum Entkorken des Magnums Champagner sind es noch 9000 km. Eine fantastische Ausstellung, die Sie sowohl geblendet als auch erstaunt verlässt!

* Palais de Chaillot, 17 Place du Trocadéro, Paris 16.
Solch. 01 53 65 69 48.

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